Autoren-Beiträge Wider den Job-Frust in der PR – warum freie Berater zur Lösung beitragen

Schmitt Michael C schmitt kommuniziertZu wenige Mitarbeiter für eine Vielzahl an Aufgaben: Einer aktuellen Umfrage der dpa-Tochter news aktuell und der Agentur Faktenkontor, beide Hamburg, (wir berichteten) zufolge ist dies mit Abstand das größte Dilemma für Mitarbeiter in PR-Abteilungen deutscher Unternehmen. Ähnlich Ergebnisse dürften sich in Agenturen ergeben. Alleine die anfallende Arbeitslast zu bewältigen, wird immer schwieriger, auch neue Herausforderungen etwa im Bereich digitaler Kommunikation bleiben dauerhaft liegen. Helfen könnten freie Berater, die projektweise oder langfristig unterstützen – jedoch zögern viele Unternehmen und Agenturen aus verschiedenen Gründen auch heute noch. „PR-Journal“-Autor Michael C. Schmitt setzt sich in seinem Beitrag mit den möglichen Gründen und Vorurteilen auseinander.

Vorurteil 1: Freie Berater sind teuer.
Richtig ist: Unternehmen und Agenturen zahlen nur für das, was sie wirklich erhalten.
Sie sparen Lohnnebenkosten und haben keine Aufwendungen für Urlaub und Krankheitsfall. Auch Leistungen für Weiterbildung und Zusatzqualifikationen schultert der freie Berater selbst. Zudem haben Firmen die Flexibilität, in ruhigen Zeiten weniger Leistungen abzurufen. Sie erhöhen auf diese Weise die Flexibilität und können damit Geld sparen.

Vorurteil 2: Mit freien Beratern ist ein Risiko verbunden.
Richtig ist: Durch die Zusammenarbeit mit Freelancern entsteht über den vereinbarten Rahmen hinaus keine unnötige Bindung. Verbindliche Verträge schaffen gleichzeitig Rechtssicherheit und einen klaren Rahmen. Auf Grundlage sauberer Vereinbarungen und Regelungen können auch vermeintliche Risiken wie das Thema Scheinselbständigkeit konsequent ausgeschlossen werden.

Vorurteil 3: Der bürokratische Aufwand ist hoch.
Richtig ist: Die aufwendige Personal- und Lohnbuchhaltung entfällt vollständig. Laufende Meldungen und Überweisungen an Sozialversicherungsträger, Finanzamt oder Berufsgenossenschaft sind nicht notwendig. Das gilt auch für die Renten-, Kranken-, Pflege- und Unfallversicherung. Anstelle dieser bürokratischen Hürden, die bei angestellten Mitarbeitern nötig sind, tritt nach erbrachter Leistung eine einfache Rechnung.

Vorurteil 4: Es dauert lange, freie Mitarbeiter zu integrieren.
Richtig ist: Das von Angestellten zunehmend erwartete selbstständige und unternehmerische Denken und Handeln bringen freie Mitarbeiter schon naturgemäß mit. Als serviceorientierte Dienstleister machen sie sich in aller Regel schnell ein Bild von dem, was auf die zukommt, arbeiten sich binnen kürzester Zeit in neue Themen ein und fügen sich nahtlos in bestehende Strukturen und Teams ein.

Vorurteil 5: Freelancer sind nicht verfügbar, wenn man sie braucht.
Richtig ist: PR-Profis wünschen sich – genau wie ihre Auftraggeber – in den meisten Fällen eine langfristige Kooperation. Der genaue Rahmen kann bereits vor dem Start bis ins Detail besprochen werden. Hinzu kommt: Erfahrene Berater arbeiten in der Regel im Netzwerk. Wenn sie im Urlaub sind, stehen ihren Kunden professionelle Partner zur Verfügung, die aktuelle Projekte ebenso solide übernehmen, wie sie selbst das tun würden.

Fazit
Kompetente und zuverlässige freie Berater sind aus betriebswirtschaftlicher Sicht eine sinnvolle Ergänzung. Sie entlasten Abteilungen, darüber hinaus können neue Projekte in Angriff genommen werden, deren Umsetzung sonst auf längere Sicht nicht möglich wäre. Auf diese Weise tragen Freelancer nicht nur dazu bei, den aktuellen Job-Frust in Pressestellen und Agenturen zu überwinden – vielmehr bringen sie neue Ideen und frischen Wind. Dadurch profitiert am Ende das gesamte Unternehmen.

Über den Autor: Michael C. Schmitt ist Gründer und Inhaber von schmitt kommuniziert. Die Kommunikationsberatung hilft Unternehmen, sich in digitalem Marketing und Medienarbeit nachhaltig erfolgreich aufzustellen. Zu den Kunden von schmitt kommuniziert zählen überwiegend kleine und mittlere Unternehmen sowie Start-ups aus den Bereichen Technologie & Hightech, Finanzdienstleistung und Immobilien.

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