Das PR-Interview PR-Interview Nr. 108. Philip Müller: Etwas lernen – und das auch zeigen

„Das PR-Interview im PRJ“ wird realisiert von k1 gesellschaft für kommunikation, Köln
mueller philip dapr ddfInterview mit Philip Müller, Geschäftsführer der Deutschen Akademie für Public Relations (DAPR) und des PR Career Centers (PRCC) in Düsseldorf.

PR-Journal: Derzeit gibt es eine Debatte um die Qualität der Ausbildung des PR-Nachwuchses. Bemängelt werden auch fehlende Fähigkeiten von Berufseinsteigern. In der Praxis bringt der Nachwuchs unterschiedlichste Ausbildungs-Hintergründe mit. Wie begegnet das DAPR-Volontariat dieser Herausforderung?

Philip Müller: Das DAPR-Volontariatsprogramm vermittelt die Basisqualifikationen, die für den erfolgreichen Berufsalltag als Kommunikator elementar sind. Das sind nicht zuletzt strategisches Verständnis, Textsicherheit, Branchenkenntnis und wirtschaftliches Know-how. Die meisten Berufs- und Quereinsteiger haben hier noch Luft nach oben – der eine mehr, der andere weniger. Unser Volontariatsprogramm ist modular aufgebaut: Arbeitgeber und Arbeitnehmer können sich aus dem DAPR-Fundus jene Inhalte herausgreifen, die sie für sinnvoll halten. So können Agenturen und Unternehmen Elemente der DAPR-Grundausbildung und der DAPR-Intensiv-Trainings mit eigenen Inhalten kombinieren.

PR-Journal: Wie sieht ein einheitliches Anforderungsprofil für den PR-Nachwuchs aus?

Philip Müller: Das gibt es nicht – dafür sind die Berufswege, die Einsteiger in der Kommunikationsbranche einschlagen können, einfach zu unterschiedlich: An einen Investor-Relations-Spezialisten werden ganz andere Anforderungen gestellt als einen Experten für Markenkommunikation. Trotzdem gibt es natürlich, wie eben kurz skizziert, grundlegende Fähigkeiten, die jeder mitbringen sollte. Und nicht nur Hardskills sind gefragt – auch die Persönlichkeit muss stimmen. Deshalb bietet die DAPR im Rahmen ihrer Ausbildungen auch Persönlichkeitstrainings an.  

PR-Journal: Der Praxisbezug wird von allen Seiten als unabdinglich betont. Wie bauen Sie diesen Aspekt in das DAPR-Volontariat ein?

Philip Müller: Der ausgeprägte Praxisbezug der DAPR-Seminare ist einer der Hauptunterschiede zur Hochschulausbildung. Bei uns heißt es: Raus aus dem Elfenbeinturm, rein ins echte Arbeitsleben. Durch ihre Tätigkeiten als Berater und Kommunikationsverantwortliche kennen unsere Dozenten die PR-Praxis aus dem Effeff. Sie legen in den DAPR-Seminaren das theoretische Fundament – und sorgen mit Case Studies und Übungen auch gleich dafür, dass die Teilnehmer das gelernte Know-how im Berufsalltag wirklich anwenden können.

PR-Journal: Wie unterscheidet sich das DAPR-Volontariat von anderen Ausbildungsformaten der Branche?

Philip Müller: Die DAPR setzt konsequent auf kompaktes aber intensives Kommunikations-Know-how: Statt langen Blöcken über mehrere Wochen oder einem zeitintensiven Studium bieten wir drei- bis viertägige Module – so gibt es keinen längeren Ausfall im Job. Auch das hohe Renommee der DAPR schadet sicher nicht: Denn eine Aus- oder Weiterbildung macht man immer aus zwei Gründen: man will etwas lernen – und man will zeigen, das man etwas gelernt hat. Hier ist das DAPR-Label ein Qualitätsgarant mit branchenweiter Bekanntheit. Eine weitere Besonderheit: Das Volontariatsprogramm beschränkt sich nicht auf die reine Ausbildung – bei Bedarf finden wir mit dem PR Career Center für Arbeitgeber auch die passenden Volontäre.

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