Das PR-Interview PR-Interview Nr. 44: PR-Branche mit vielen beratenden Glücksrittern

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pelzig-barwasser-zdfInterview mit Frank-Markus Barwasser, Kabarettist, der mit seinem Alter Ego Erwin Pelzig neuerdings als Öffentlichkeitsarbeiter in der ZDF-Sendung "Neues aus der Anstalt" zu sehen ist.

PR-Journal: In der ZDF-Satiresendung „Neues aus der Anstalt“ treten Sie ab sofort als „PR-Mann“ an der Seite von Anstaltsleiter Urban Priol auf. Welche sind Ihre Aufgaben?

Frank-Markus Barwasser: Pelzigs Schwerpunkt wird sicherlich die „interne Kommunikation“. Mit dieser eher diffusen Aufgabe konnten ja auch schon andere erfolgreich von ihrer Entbehrlichkeit ablenken.

PR-Journal: Was glauben Sie: Warum hat das ZDF für die Anstalt gerade einen Öffentlichkeitsarbeiter gesucht und keinen Oberarzt oder Hausmeister? Hat der Faktor Seibert eine Rolle gespielt?

Frank-Markus Barwasser: Mit Seibert war nichts abgesprochen. Leider ist er mir mit seiner Bewerbung als Regierungssprecher zuvorgekommen. Ebenso Ex-Regierungssprecher Ulrich Wilhelm mit seiner Bewerbung als Intendant des Bayerischen Rundfunks. Für mich blieb am Ende nur noch die Anstalt. Und dass dort Bedarf ist für einen PR-Berater, musste Pelzig denen auch erst einreden – sein erster großer Coup.

PR-Journal: Was qualifiziert Sie für den Job, wo sind Sie besonders stark, wo haben Sie noch Schwächen?

Frank-Markus Barwasser: In dieser PR-Branche sind so viele beratende Glücksritter unterwegs, da fällt einer wie Pelzig doch kaum auf, oder? Aber eins ist klar: wird er ein wirklich guter PR-Mann, dann ist er nicht mehr Pelzig.

PR-Journal: Wie ist Ihre persönliche Meinung zur PR-Zunft, was denken Sie über Ihre neu gewonnenen Kollegen in der Echtwelt?

Frank-Markus Barwasser: PR und Marketing sind zwar nicht dasselbe, dennoch möchte ich Pelzig zitieren, der mal gesagt hat: Marketing ist die Kunst, Geld zu verlangen, das keiner hat, mit Argumenten, die es nicht gibt, für ein Produkt, das niemand will, auf einem Markt, den keiner kennt.

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