Kommentare Zur „Goldenen Runkelrübe“ 2013: Gute Beispiele für Personalkommunikation müssen folgen

weinberghelgeEs gibt Awards, die möchte man nicht gewinnen. Die „Goldene Runkelrübe“ zählt dazu. Erstmals in diesem Jahr ausgelobt, zeichnete sie besonders peinliche Beispiele der Personalkommunikation aus. (Wir berichten in der Rubrik Branche über die Preisverleihung.) Alle Nominierungen können auf der Website der "Goldenen Runkelrübe" eingesehen werden. Meine Meinung: Nicht alles davon ist so schlecht, dass es einer Prämierung mit der Goldenen Runkelrübe bedurft hätte. Gut möglich ist, dass die Zielgruppen einige der Nominierungen ganz anders wahrnehmen als die Jury des Awards. Viele Projekte dürften mit Begeisterung und Energie entstanden sein. Erinnern wir uns an das ebenfalls nominierte Karriere-Video der Sparda-Bank, die Sparda Movie Stars. Ja, es mag peinlich sein, aber die Begeisterung der Akteure ist deutlich zu spüren.

Manche Projekte hatten die Unternehmen mit gutem Willen gestartet, dann aber den Mut verloren, sie konsequent umzusetzen, oder es fehlte ein Konzept. Das kommt selbst bei Konzernen vor, die eine bekannte Employer Brand haben. Gut zu erkennen ist dies auf Facebook, wo Unternehmen ihre Pinnwand für Userposts sperren oder sich die dort kommunizierenden Unternehmensvertreter nicht namentlich zu erkennen geben. Dieses halbherzige Vorgehen ohne Konzept, das ist es, was ich hauptsächlich kritisiere. Denn das bringt in der Personalkommunikation wenig.
Wir haben gesehen, was schlechte Kommunikation ist. Diese Kritik hilft den Unternehmen nur bedingt weiter. Jetzt wären Rezepte für gelungene Kommunikation gut. Hier sind sowohl die Initiatoren der Goldenen Runkelrübe gefragt, als auch die anderen Mitglieder der Jury. Zu denen ich auch zähle.

Helge Weinberg ist Inhaber des Beratungsunternehmens Strategie & Kommunikation in Hamburg. Er ist spezialisiert auf Personalkommunikation / HR-PR. Darüber schreibt er auch als Blogger und Fachjournalist. Er ist Korrespondent Hamburg / Norddeutschland des „PR-Journals“.

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