Kommentare Trennung von Sarah Wiener und Peter Lohmeyer… so geht PR!

Rosenkrieg, so nennt man die Trennung von Liebenden. Wenn der Mensch trennt, was die Götter zusammengefügt haben, kommt Bitternis auf. Der Himmel auf Erden begann mit dem Versprechen, ein Herz und eine Seele zu bleiben, bis der Tod das Paar scheidet; jetzt geht es nur noch ums Scheiden.
Denn zumeist betten sich die Beteiligten dabei nicht auf den sanften Blättern edler Blumen, sondern üben sich im Hauen und Stechen. Rosenkrieg ist Dornenkrieg. Schmutzige Wäsche wird gewaschen. Und alle umstehenden Menschen erfahren Dinge, von denen sie immer hoffen durften, nie in solche Niederungen eingeweiht zu werden.

Ein befreundeter Finanzbeamter erzählt mir, dass die Steuerfahndung keine aufwändige Recherche benötige. Es reiche, die frisch geschiedene Ehefrau zu finden und ihr bei einem Eierlikör ein Ohr zu leihen. Ähnliches erfährt man von sogenannten Skandalreportern, denen Moralapostel leichtfertig so etwas Widerliches wie „Witwenschütteln“ vorwerfen. Man müsse nur die verlassene Geliebte finden und habe mehr Schmutz, als man je drucken könne.

Ganz anders Sarah Wiener (51) und Peter Lohmeyer (52). Herr Lohmeyer, ein Schauspüler (sic), ist Schalke-Fan, also an dieser Stelle ohnehin sakrosankt. Ob ich verroste, ob ich verkalke, Schalke. Aber Knappen sind Bergvieh und Bergvieh muss saufen, egal… Das Ehepaar hatte sich publikumswirksam gefunden und nun trennen müssen. Die Presseauskunft der begnadeten Köchin dazu ist so wunderschön, dass man niederknien möchte. Ich zitiere: „Menschen verlieben sich, kommen zusammen und trennen sich dann leider oft nach einer gewissen Zeit. So ist das Leben.“

Das ist als „story-telling“ schon klasse. Es kommt aber besser. Frau Wiener: „Ich bin froh und dankbar, dass ich eine so glückliche Zeit mit so einem wunderbaren Mann hatte.“ Großartig! Stand by your man. Selbst wenn der Lohmeyer der hinterletzte Stinkstiefel war. Gerade wenn er es war. So geht PR!

 

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