Tipps & Lesehinweise Guter Service für Journalisten: Bitte mit Anhang

Wie hätten Sie’s denn gerne? Immer wieder gibt es in Pressestellen und Agenturen neue Mutmaßungen darüber, wie Journalisten mit Informationen bedient werden möchten. Die ECCO-Agenturen im deutschsprachigen Raum haben jetzt die Journalisten selbst gefragt. Die Antwort der meisten der 450 Teilnehmer lautete „aber bitte mit Anhang”. Knapp die Hälfte der antwortenden Journalisten hätte den Text gerne sowohl direkt in der Mail als auch angehängt als Word- oder PDF-Datei. Das Ergebnis überraschte, gab es in der Vergangenheit doch Klagen über zu voluminöse E-Mails. Die Angst vor großen Datenmengen scheint allerdings in den Redaktionen dank technischer Aufrüstung verschwunden zu sein. Selbst Bilder mit bis zu 5MB sind heute vielen willkommen und können durchaus als Mail-Anhang verarbeitet werden.

Eine weitere wichtige Erkenntnis betraf die Namensgebung der Anhänge. Denn so praktisch es für die Journalisten ist, einen Text gleich aus der E-Mail übernehmen zu können, so sehr erleichtert der Anhang ihnen das Archivieren für den späteren Gebrauch. Deshalb, so weist die Befragung aus, sei es auch wichtig, die Anhänge so zu benennen, dass es für den Empfänger sinnvoll ist. Bezeichnungen wie „PM_03419_rev17.doc” mögen zwar die interne Organisation von Pressestelle oder Agentur erleichtern, sie seien aber kontraproduktiv. Erleichtert werde die Arbeit auch durch die klare Formulierung der Betreffzeile. So schätzen es Journalisten durchaus, wenn eine Pressemitteilung klar als solche gekennzeichnet ist. Idealerweise soll auch der Name des Unternehmens gleich am Anfang stehen. Das spart nämlich die wertvollste Ressource des Journalisten: Zeit. Anbiedern muss sich allerdings keiner: Ob eine E-Mail personalisiert ist oder nicht, spielt für die Wahrnehmung keine Rolle.
Diese und weitere Erkenntnisse der Studie finden sich auf eigens eingerichteten Webseite des Ecco-Netzwerks.

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