Branche PR-Experten: Die Top-Themen in 2014

Wird 2014 das Jahr der „Zielgruppenperspektive“ in der PR? Es scheint so. Sieben Experten hatte das „PR-Journal“ nach den wichtigsten Themen in diesem Jahr befragt. „Stakeholder Experience Management“ und „Zielgruppen noch mehr an Markenwelten teilhaben lassen“, „Digitalisierung von Corporate Media“, „crossmediales Storytelling“ und „Content Governance“ sind nur einige der Stichworte, die genannt wurden. Sie alle vereint der Anspruch, die Zielgruppen besser zu verstehen, „neue Wege in der Kommunikation“ mit ihnen zu gehen und dabei alle verfügbaren Kanäle sinnvoll zu nutzen. Aber lesen Sie selbst, was Uta-Micaela Dürig, Bosch, Hans Ulrich Helzer, ergo, Stephan Hoursch, Klenk & Hoursch, Nina Krake, PR-Studenten Hannover, Susanne Marell, Edelman, Thomas Mickeleit, Microsoft, und Elisabeth Schick, BASF, erwarten.


Drig-Uta-Micaela Bosch„Für mich ist das Top-Thema der PR 2014: Stakeholder Experience Management in einer digitalen, zunehmend global vernetzten, volatilen Welt zu betreiben.“

Uta-Micaela Dürig, Leitung Corporate Communications, Brand Management and Sustainability, Unternehmenssprecherin Bosch-Gruppe, Stuttgart


Helzer-Hans-Ulrich Ergo„Digitalisierung von Corporate Media, strategisches Storytelling und deutlichere Orientierung an der Zielgruppenperspektive sind die Topthemen. Alle Kanäle sind commodities – Inhalt, Botschaft und Dramaturgie bestimmen das Spiel. Wir sind darauf vorbereitet.“
Hans Ulrich Helzer, Geschäftsführender Gesellschafter, ergo Unternehmenskommunikation GmbH & Co. KG, Köln/Berlin/Frankfurt am Main/Hamburg/München


Hoursch-Stephan Klein-Hoursch„Es wird darum gehen, angesichts der zunehmenden Medienvielfalt und Fragmentierung der Aufmerksamkeit ein wirkungsvolles crossmediales Storytelling sicherzustellen. Eine besondere Herausforderung sehe ich dabei bei owned und paid media, also unternehmenseigenen Kanälen und Bezahlformaten. Hier müssen viele ihre Unternehmens- und Markenkommunikation dem hohen Tempo und den Möglichkeiten der digitalen Ära erheblich anpassen.“
Stephan Hoursch, Managing Partner, Klenk & Hoursch AG, Frankfurt am Main


Krake-Nina PRSH„Ich denke und hoffe, dass die Nachwuchsdebatte auch 2014 weiterhin zu den Themen gehören wird, die die PR-Branche beschäftigen. Aus der nun angestoßenen Diskussion müssen sich im gemeinsamen Austausch verbesserte Bedingungen für Berufseinsteiger entwickeln, damit vor allem die Agenturbranche wieder zu einem attraktiven Berufsfeld für PR-Absolventen wird.“
Nina Krake, Vorsitzende, PRSH – Public Relations Studierende Hannover


Marell-Susanne Edelman„Ganz oben auf der Agenda von CCOs und Vorständen stehen Themen wie Stärkung von Vertrauen, Verknüpfung von Geschäfts- und Kommunikationsstrategien sowie eine wesentlich stärkere Integration von Digitalthemen. Im Markenbereich sind neue Konzepte und Strategien gefragt, die Zielgruppen noch mehr an Markenwelten teilhaben lassen und sie stärker einbinden. Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen vertrauen unsere Kunden auf unsere hohe Expertise in klassischer PR und Digital sowie unseren Erkenntnissen aus kundenspezifischen und eigenen Marktanalysen, wie z.B. dem Edelman Trust Barometer und der Markenstudie brandshare.“
Susanne Marell, CEO Edelman Deutschland, Hamburg/Berlin/Frankfurt am Main/München


Mickeleit-Thomas Microsoft„Die schwindende Bedeutung von traditionellen Medien bei gleichzeitiger Ausbreitung von Social Plattformen und Corporate Media ist für die PR die größte Herausforderung. Im Interesse des Unternehmens müssen wir die Content Governance in die Hand nehmen und alle Kanäle - auch die außerhalb der operativen Verantwortung von PR - synchronisieren. Dazu bedarf es integrativer Prozesse mit smartem Schnittstellenmanagement und vielleicht einen langen Atem.“
Thomas Mickeleit, Mitglied der Geschäftsleitung, Direktor Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Microsoft Deutschland GmbH, Unterschleißheim


Schick-Elisabeth BASF„2014 gibt es vor allem ein Thema für die Kommunikation der BASF: unser Jubiläum. Denn 2015 wird BASF 150 Jahre alt. Es gibt kaum jemanden in der Kommunikation, der nicht mit den Vorbereitungen zu tun hat. So viel kann ich jetzt schon verraten: Wir wollen neue Wege in der Kommunikation gehen und das Jubiläumsjahr dazu nutzen, unsere Unternehmensstrategie, die ‚We create chemistry‘-Strategie, weiter bekannt zu machen und mit vielen Menschen zu diskutieren.“
Elisabeth Schick, Leiterin Unternehmenskommunikation und Regierungsbeziehungen der BASF-Gruppe, Ludwigshafen

Über den Autor:
Helge Weinberg ist Inhaber des Beratungsunternehmens Strategie & Kommunikation in Hamburg. Er ist spezialisiert auf Strategische Kommunikation und Personalkommunikation / HR-PR. Darüber schreibt er auch als Blogger (http://blog.helge-weinberg.de/) und als Fachjournalist, unter anderem als Korrespondent Hamburg / Norddeutschland des „PR-Journals“.

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