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Mehr Ordnung in der Ausbildung - erster DPRG-Nachwuchsdialog greift aktuelle Diskussionen auf

Am 21. September trafen sich Studierende, Young Professionals und Arbeitgeber zum ersten Nachwuchsdialog der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG). Geladen hatte Bundesvorstandsmitglied Thomas Lüdeke in die Räume der Deutschen Akademie für Public Relations (DAPR) in Düsseldorf. Auf der Agenda standen Themen wie Mindestlohn für Praktikanten, Einstiegswege in der PR-Branche sowie Karrierepfade. Mit am Tisch saßen Vertreter der Studierendenverbände campus relations (Münster), kommoguntia (Mainz) und LPRS (Leipzig), um Lösungsansätze und Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu diskutieren. Bei einem weiteren Gespräch am Rande des Kommunikationskongresses in Berlin waren auch die Vertreter des PRSH (Hannover) beteiligt.

Orientierung geben und schrittweise die Rahmenbedingungen anpassen
Beim Nachwuchsdialog der DPRG verständigten sich die Teilnehmer auf Grundzüge von Leitlinien für Praktika und Traineeships. Die Gruppe arbeitet nun an Branchenlösungen, die die gegenseitigen Erwartungen von Arbeitnehmern und Arbeitgebern wieder zusammenführen. Sie sollen Arbeitgebern und Bewerbern in Zukunft helfen, mehr Verbindlichkeit bei der Ausbildung des PR-Nachwuchses zu erzielen.

In der Diskussion um hochwertige Praktika zeigte sich bald, dass nicht allein die Vergütung zählt. Wichtig war den Teilnehmern, dass im Voraus Lernziele des Praktikums vereinbart werden. Ein praxisnahes Booklet soll Arbeitgeber und Praktikanten in Zukunft dabei Orientierung geben, wie Praktika sinnvoll ausgestaltet werden können.

Arbeitgeber motivieren
Die Teilnehmer des Nachwuchsdialogs sind sich schnell einig, dass die Etablierung verbindlicher Standards aufgrund der Heterogenität der Stellen- und Kandidatenprofile schwierig ist. Daher werden sie nun in weiteren Gesprächen mit Arbeitgebern und in gemeinsamer Arbeit Möglichkeiten eines modularisierten Traineeships als ersten Vorschlag für Ausbilder ausloten.

„Auf Basis der Handlungsempfehlungen aus unserem Meeting werden wir auf weitere Arbeitgeber zugehen und gemeinsam mit ihnen und den Ein- und Aufsteigern Schritt für Schritt geeignete Rahmenbedingungen erarbeiten“, fasst Lüdeke zusammen. „Die Diskussion hat gezeigt: Gehalt ist zwar das populärste Thema, aber eigentlich geht es dem Nachwuchs vielmehr um Qualität von Praktika und Einstiegsstellen.“

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