Ob es die Waghalsigkeit des Deals, die Ausstrahlung der großen Dame oder der bodenständige Ruf der fränkischen Firma waren: im Rückblick lässt sich nicht mehr exakt ausmachen, welche Umstände dafür verantwortlich waren, dass der Coup der Schaefflers in der Öffentlichkeit mit Sympathie, wenngleich nicht mit überschwenglicher Zustimmung aufgenommen wurde. Übernahmen, erst recht, wenn sie wie bei den Schaefflers vom Topmanagement der angegriffenen Firma als feindlich empfunden werden, sind in Deutschland nicht besonders gut gelitten. Man möchte, dass die Wirtschaft am liebsten so bleibt, wie man sie kennt. Aber der Angriff der Schaefflers hatte seinen Charme: Frau nimmt Mann, David besiegt Goliath, Auto (Kugellager) passt zu Auto (Reifenhersteller). Und alles bleibt in heimischen Landen. Conti, so sieht es aus, hatte schon verloren, bevor die Übernahmeschlacht eröffnet wurde......
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