Preise und Awards Agenturpreis für beste Eigendarstellung: Fünf Gewinner in 2014

Crea-Award-fischerAppelt-gewinntDie besten Selbstdarsteller der deutschen Agenturszene sind: fischerAppelt, Hamburg, Leo Burnett, Saatchi & Saatchi, beide Frankfurt am Main, Scholz & Friends, Hamburg, und die Webguerillas, München – jedenfalls wurden sie am 10. November in Hamburg mit dem diesjährigen Crea Credential Award ausgezeichnet worden. Der Preis für die Eigendarstellung von Kommunikationsagenturen im deutschsprachigen Raum (D-A-CH), initiiert durch die Agenturmanagement-Beratung Cherrypicker, wurde in diesem Jahr zum zwölften Mal vergeben.
Das Foto zeigt die Gewinner von fischerAppelt in der Mitte: Julia Schuhwerk (3. v. l.) und Daniel Wellschmiedt (4. v. l.). Links die beiden Jury-Mitglieder Christian Hupertz, Peek & Cloppenburg, und Claudia Bayer, Fischer´s Archiv, ganz rechts Oliver Klein, cherrypicker. © cherrypicker

Das Spannende an diesem Wettbewerb: alle 13 Agenturen, die es in diesem Jahr auf die Shortlist geschafft hatten, mussten sich nacheinander in maximal zehn Minuten der 20-köpfigen Jury aus Marketing- und Kommunikationsentscheidern live präsentieren. Die Bewerber ließen sich nicht unter Druck setzen und präsentierten ihre Agentur und deren Kompetenzen souverän in der knappen Zeit von zehn Minuten.

Dabei kam es darauf an, einen bleibenden Eindruck bei der Jury zu hinterlassen. Keine einfache Aufgabe, denn unter den 20 Juryteilnehmern waren namenhafte Unternehmen wie ARD, CosmosDirekt, Jägermeister, Munich RE, Peek & Cloppenburg, Payback, Sky, Swarovski, Thonet und Unilever zu finden. Somit saßen den Agenturvertretern 20 potentielle Neukunden gegenüber. Bewertet wurden die Finalisten danach, wie gut diese potentiellen Kunden überzeugt von den Kompetenzen der Agentur und deren Kompetenzen waren. „Am Ende urteilte die Jury danach, welche Agentur sie auch wirklich überzeugt hat“, erklärt Oliver Klein, Geschäftsführer von cherrypicker, „damit lag der Fokus auf Kompetenzen und Leidenschaft und somit auf den Hauptkriterien der Kunden im Tagesgeschäft.“

Digitale Kommunikation verdrängt klassische Kommunikation
Ins Auge fiel bei den diesjährigen Bewerbungen insbesondere, dass erstmals keine Arbeiten aus dem Bereich „Klassische Kommunikation“ eingereicht wurden. Im Gegensatz dazu bewarb sich mehr als die Hälfte der knapp 50 Einreichungen für die Kategorien „Digital/Social Media“ und „Website“. Weitere Kategorien waren „Credentials“, „Customized Action“ und „NB-Strategie“. Diese Entwicklung bestätigt den Trend: Die Digitalisierung erobert nun auch in großer Geschwindigkeit die Agentur- und Unternehmenswelt. Christian Hupertz, Geschäftsführer Marketing bei Peek & Cloppenburg und diesjähriger Juryvorsitz des Crea Awards deutet dies so: „Das Thema Digitalisierung bzw. markenadäquater Umgang damit ist längst zum Hygienefaktor geworden. Es kann sich heute keine Agentur mehr leisten dieses Feld auszublenden.“

So ist es keine Überraschung, dass unter den Gewinnern viele Agenturen sind, die verstanden haben, dass es nicht mehr um das typische „New Business“ geht, sondern darum, den Kunden mit einem professionellen Marketingmix, authentisch und mit Herzblut von der eigenen Agentur zu überzeugen.

Einmalige Feedbackmöglichkeit
Beim Crea Credential Award bekommen die teilnehmenden Agenturen ein individuelles Feedback zu ihrer Eigenwerbung. Nach festgelegten Kriterien werden die Einreichungen von der Jury analysiert und bewertet. In dieser schriftlichen Analyse unterbreiten die erfahrenen Jurymitglieder außerdem Verbesserungsvorschläge, die für den zukünftigen Erfolg der Agenturen ausschlaggebend sein können. Das Interessante hierbei ist, dass das Feedback von Kundenseite und somit von der Zielgruppe selbst kommt. Neben dieser Analyse profitieren die Agenturen auch davon, dass sie ihre Agentur potentiellen Neukunden vorstellen können – eine Gelegenheit, die in der Vergangenheit bereits von Agenturen erfolgreich genutzt wurde.

Einen Überblick aller Shortlist-Arbeiten findet sich auf der Website zum Crea Award.

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