zetsche daimler 14A1160Howe Uwe DaimlerDer „Deutsche Image Award“ geht in diesem Jahr an den Vorsitzenden des Vorstands der Daimler AG und Leiter Mercedes-Benz Cars, Dieter Zetsche (Foto l.), und den Leiter der Unternehmenskommunikation Jörg Howe (Foto r.). Die Auszeichnung wird im Rahmen der Gala zum „Internationalen deutschen PR-Preis“ der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) am 23. Januar im Gesellschaftshaus Palmengarten in Frankfurt am Main überreicht. Verliehen wird der Preis vom F.A.Z.-Institut und dem Beratungsunternehmen Prime Research International. Jahr für Jahr soll ihn der CEO mit dem besten internationalen Medienimage für seine exzellente Managementleistung sowie der verantwortliche Kommunikationsmanager für die erfolgreiche kommunikative Vermittlung erhalten.

Zetsche gilt als „der Comeback-Manager“ des Jahres, der Turnaround bei Daimler wird als sein Meisterstück gesehen. Zetsche wird von führenden Medien als Initiator einer umfassenden Qualitäts- und Produktivitätssteigerung geschildert, die Produkt- und Modelloffensive komme bei den Kunden an. Auf der Hauptversammlung 2014 erhielt Zetsche viel Lob. Nach schwierigen Jahren konnte er von einer Frischzellenkur durch neue Modellreihen und von der neuen Innovationskraft berichten. Umsatz und Absatz des Konzerns waren deutlich gestiegen – und auch das Formel-1-Team der Schwaben fuhr wieder Siege ein. Selbst die sonst so kritischen Aktionärsschützer betonten, sie hätten wenig zu bemängeln.

Entdeckung der Jugend
Als einen Grund für das plötzliche Wiedererstarken Daimlers macht die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ die Entdeckung der Jugend aus. Die Kundschaft für die neuen Modelle sei zehn Jahre jünger geworden. Und der Chef marschiere als Trendsetter immer vorneweg: „Niemand testet schneller, was Apple und Konsorten an Hightech-Spielzeug auf den Markt werfen. Den Kontakt zu Google […] hält Zetsche persönlich“, ist in der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ zu lesen.

„Durchsetzungsfähigkeit und Fachkompetenz gelten als seine Stärken“
Durch den Turnaround gilt er heute als Erfolgsmanager. In der Pressemitteilung der Frankfurt Business Media GmbH, dem neuen Namen für den Fachverlag der F.A.Z., der hinter dem „Deutschen Image Award“ steht, heißt es über Zetsche weiter: „Kein Journalist bestreitet seine Managementkompetenz, und selbst bei den Mitarbeitern hat er es zu einer hohen Akzeptanz gebracht. Durchsetzungsfähigkeit und Fachkompetenz gelten als seine Stärken.“

Integrationsfigur und Teamplayer
Dabei wirke Zetsche sympathisch, gerecht und verlässlich. Er gilt als Integrationsfigur und Teamplayer. Für seinen Kommunikationschef Jörg Howe ist es sicherlich von Vorteil, dass sein CEO als kommunikationsstarker Präsentator gilt, der sogar ein Stück „Showtalent“ besitzt. Das Handelsblatt schreibt: „Daimler und sein Chef gleiten nach holprigen Jahren auf einer Welle des Erfolgs.“

Zu jedem Zeitpunkt reaktionsfähig
Howe leitet seit Oktober 2008 die globale Kommunikation der Daimler AG. Als Korrespondent bei der Deutschen Presseagentur (dpa), in der Chefredaktion von ARD-aktuell und als Chefredakteur von Sat.1 hatte er zuvor das journalistische Handwerk in all seinen Facetten kennengelernt, bevor er in die Unternehmenskommunikation wechselte. Howe weiß, dass ein ungeteiltes Medienecho nicht ohne höchste Professionalität, eine klare Kommunikationsstrategie und eine erfahrene Mannschaft zu erzielen ist. Für den ehemaligen Nachrichtenmann ist es selbstverständlich, zu jedem Zeitpunkt reaktionsfähig zu sein. „Im Wechselspiel zwischen frühzeitiger Information und Reaktionsschnelligkeit auf der einen Seite und einer aktiven Themen- und Eventplanung auf der anderen Seite liegt für mich der Schlüssel für eine erfolgreiche Kommunikation“, hat er sein Credo einmal beschrieben.

Vertrauensvolles Verhältnis zu seiner Zielgruppe
Bei seiner Arbeit setzt Howe trotz aller digitalen Medien vor allem auf ein gutes und vertrauensvolles Verhältnis zu seiner Zielgruppe. Getreu dem Motto „all business is personal“ setzt er auf den direkten und persönlichen Draht zu Journalisten, weil er fest daran glaubt, „dass man dieses Geschäft nur betreiben kann, wenn man die Szene, die Leute, das Umfeld kennt. Ist das Vertrauen erst einmal gestört, wird es für die Zukunft schwierig.“

Bereits „Pressesprecher des Jahres“
Für sein erfolgreiches Wirken wurde Howe in den vergangenen beiden Jahren bereits vom im Oberauer-Verlag erscheinenden Fachmagazin „Wirtschaftsjournalist“ zum „Pressesprecher des Jahres“ auf Unternehmensseite gekürt. Das Bemerkenswerte: Diesem Preis liegt eine Abstimmung von Wirtschaftsjournalisten zugrunde. Zweimal hintereinander konnte Howe hier seinen Spitzenplatz behaupten. Im vergangenen Jahr nahmen 334 Journalisten an der Abstimmung des Fachmagazins teil. (Wir berichteten.)

Zweistufiges Verfahren
Die Gewinner des „Deutschen Image Awards“ werden jedes Jahr in einem zweistufigen Verfahren ermittelt. Im ersten Schritt erfolgt eine wissenschaftliche Medieninhaltsanalyse der deutschen und internationalen Meinungsführermedien. Sie wird kontinuierlich von F.A.Z.-Institut und Prime Research International durchgeführt. Weit über 3.000 Medienberichte nationaler und internationaler Meinungsführermedien werden hierzu systematisch untersucht. Im zweiten Schritt bewertet eine neunköpfige international besetzte Jury die empirischen Daten und wählt dann die Preisträger aus.

Die bisherigen Preisträger:

  • 2013: Elmar Degenhart und Dr. Felix Gress, Continental AG
  • 2012: Jochen Zeitz, Franz Koch und Dr. Ulf Santjer, PUMA SE
  • 2011: Martin Winterkorn und Stephan Grühsem, Volkswagen AG
  • 2010: Norbert Reithofer und Maximilian Schöberl, BMW AG
  • 2009: Simone Bagel-Trah, Kasper Rorsted und das Kommunikationsteam der Henkel AG & Co. KGaA
  • 2008: Klaus-Peter Müller und Richard Lips (Commerzbank AG) sowie Heiner Herkenhoff (Bundesverband deutscher Banken e.V.)
  • 2007: Wolfgang Reitzle und Harry Roegner, Linde AG
  • 2006: Herbert Hainer und Jan Runau, adidas AG
  • 2005: Nikolaus Schweickart und Thomas Gauly, Altana AG
  • 2004: Klaus Zumwinkel und Manfred Harnischfeger, Deutsche Post AG
  • 2003: Jürgen Hambrecht und Dr. Matthias Hensel, BASF AG
  • 2002: Wendelin Wiedeking und Anton Hunger, Porsche AG

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