Studien European Communication Monitor 2014: Hohe Jobzufriedenheit in Österreich

PRVA-LogoKetchum-Publico-LogoPR-Manager in Österreich netzwerken lieber im direkten Kontakt als über soziale Medien, sind mit ihrem Job überdurchschnittlich zufrieden und machen weniger Überstunden als Kollegen in anderen europäischen Ländern. Österreichs Kommunikationsbranche priorisiert Medienarbeit für Print vor jener für Online und kann noch viel Potenzial bei mobiler Kommunikation ausschöpfen. Das sind einige der Ergebnisse des European Communication Monitor 2014, bei dem knapp 2.800 Kommunikationsprofis aus 42 Ländern befragt wurden, darunter auch zahlreiche aus der Alpenrepublik. Die spezifischen Ergebnisse für Österreich wurden am 8. September von Ketchum Publico gemeinsam mit dem Public Relations Verband Austria (PRVA) und dem Leiter des Forscherteams, dem Leipziger Kommunikationsprofessor Ansgar Zerfaß, in Wien vorgestellt.

Einige Schlaglichter:

  • Hohe Jobzufriedenheit bei Österreichs Kommunikatoren
    Österreichische Kommunikationsprofis sind mit ihrer aktuellen Jobsituation wesentlich zufriedener als ihre europäischen Kollegen, lediglich die dänischen Kommunikatoren liegen vor ihnen auf Platz 1. Das ist vor allem darauf zurückzuführen, dass PR-Manager in Österreich mit interessanten Aufgaben gefordert werden (87 %) und Wertschätzung von ihren Vorgesetzten und Kunden erhalten (71 %). Auch die wenigen Überstunden könnten zur Zufriedenheit beitragen: Österreichs PR-Manager arbeiten kürzer als ihre europäischen Kollegen.
  • Weiterbildung ist Schlüssel zur Karriere
    Wer sich seine Karriere in der Kommunikationsbranche aufbauen will, kommt an Weiterbildung nicht vorbei. Zusätzliche Ausbildungen sind der wichtigste Booster für die Karriere gefolgt von einem intensiven Networking und einem fachbezogenen Studium. Karriereförderliche Mentoringprogramme sind in Österreich jedoch unterentwickelt. 40 % sagen, sie hatten noch nie einen Mentor und liegen somit sieben Prozentpunkte über dem europäischen Durchschnitt.
  • Networking-Instrumente noch sehr klassisch – Social Media im Hintertreffen
    Österreichs Kommunikatoren gehen das Networking noch relativ traditionell an. So überwiegt vor allem persönlicher Kontakt beim Networking. Mit 35 Prozet wird dieses Instrument in Österreich wesentlich häufiger verwendet als im Rest Europas mit 23 Prozent. Dagegen hat sich Social Media als Networking-Tool in Österreich noch nicht stark durchgesetzt, lediglich 14 Prozent nutzen es dafür (Europa: 27 %).
  • Vertrauensaufbau ist Priorität für die kommenden Jahre
    Die digitale Revolution wird kaum als Kernthema für die nächsten Jahre im Kommunikationsmanagement gesehen. Stattdessen stellt der Faktor Aufbau und Festigung von Vertrauen eines der wichtigsten Kommunikationsthemen bis 2017 dar. Bei der Wahl der wichtigsten Kommunikationskanäle, um Vertrauen bei den Dialoggruppen aufzubauen, ist Österreich gleichauf mit Europa: Online-Kommunikation und persönliche Kommunikation sind die zwei wichtigsten Parameter. Gleich darauf folgen Medienarbeit für Print- bzw. Online-Medien, wobei österreichische PR-Manager Print-Medienarbeit wichtiger als Online-Medienarbeit erachten, während ihre europäischen Kollegen gegengleich priorisieren.

Den Österreich-Bericht zum European Communication Monitor 2014 stellt Ketchum Publico auf Wunsch gerne zur Verfügung. Interessenten werden um Bestellung per E-Mail gebeten. Der Bericht ist auch auf der Website des PRVA abrufbar. Die europaweiten Ergebnisse finden sich auf der Website zum European Communication Monitor; dort erhalten Sie auch die Ergebnisse aus den letzten Jahren.

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