Studien Regionale PR im Medienwandel: Mit dem Aufbau eigener Medienkanäle die Zielgruppen erreichen.

Regionale PR im MedienwandelRegionale Kommunikatoren müssen eigene Kommunikationskanäle erschließen und mit selbst produzierten Inhalten ihre Botschaften platzieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Instituts für Kommunikation und Medien (ikum) der Hochschule Darmstadt (h_da). Wie wirken sich der Medienwandel und seine Folgen für Verlage, Redakteure und Leser auf lokaler Ebene aus? Gibt es neue Kommunikationsmuster? Experteninterviews mit PR-Verantwortlichen sowie Lokalredakteuren in dem Verbreitungsgebiet des „Darmstädter Echo" brachten Klärung.

So hat die regionale Tagespresse trotz sinkender Auflagenzahlen immer noch Gewicht, wenn es darum geht, auf lokaler Ebene zu kommunizieren. Allerdings deckt beispielweise das „Darmstädter Echo" in Darmstadt weniger als ein Viertel der Haushalte ab. Ein Bericht dort reicht nicht aus, um wahrgenommen zu werden.

Für die regionale PR werden neben eigenen Medien auch die reichweitenstarken Anzeigenzeitungen immer wichtiger. Regionale Kommunikatoren sollten ihre Pressearbeit anders strukturieren und Kompetenz für Social Media aufbauen, so die Autoren der Studie. Unternehmen, Parteien, Vereine müssten zu Medienunternehmen werden und eigene Kommunikationskanäle aufbauen. Ansonsten würden sie in Zukunft in der Öffentlichkeit nicht mehr ausreichend wahrgenommen werden.

Die Interviews mit den Kommunikationsbeauftragten aus Wirtschaft, Wissenschaft, Kommunalverwaltung und Politik sowie die Gespräche mit leitenden Redakteuren des Darmstädter Echo wurden Ende 2013 durchgeführt. Mitherausgeber der Studie ist die Kommunikationsagentur Profilwerkstatt.

Titel: Regionale PR im Medienwandel; Autoren: Marina Müller, Matthias Bastian, Thomas Pleil; Herausgeber: Institut für Kommunikation und Medien (ikum) der Hochschule Darmstadt (h_da) und Profilwerkstatt GmbH, Darmstadt; Verlag: Books on Demand 2014; 76 Seiten; ISBN-13: 9 783735 782465; Print: 15,99 Euro, Download: 1,99 Euro (Kindle Edition)

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