Studie Digitaler Wandel Dexperty Messe Ffurt CoverWie gehen Unternehmen mit dem digitalen Wandel um? Wie sich die Vertreter der Unternehmenskommunikation zu diesem Thema stellen, haben wir in einer Nachlese zum Kommunikationskongress 2015 noch einmal beleuchtet. Welches Verständnis Marketing- und IT-Entscheider haben, hat eine Untersuchung von Juni 2015 hervorgebracht, die von Dexperty, dem Team der Digital-Experten der Messe Frankfurt Exhibition GmbH, in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen Innofact AG, Düsseldorf, durchgeführt wurde. Mehr als 600 Entscheider – jeweils rund 50 Prozent Marketing- und IT-Verantwortliche – wurden dazu befragt. Die Ergebnisse der Studie „Digital Business Transformation“ zeigen, dass nur ein Teil der deutschen Unternehmen eine Strategie sowie Verständnis für die Herausforderungen des digitalen Wandels besitzt. Lediglich 43 Prozent der kleinen Unternehmen sehen das Thema als besonders wichtig an, immerhin aber 56 Prozent der mittleren und 67 Prozent der größeren Unternehmen.

Von Chancen und Herausforderungen
Die Digitalisierung verändert Deutschland weit schneller, als es vielen lieb ist. Auf lange Sicht wird nur wettbewerbsfähig bleiben, wer sich das digitale Business bestmöglich zu eigen macht. Als Haupttreiber dieser Veränderung nennt die Mehrheit der Befragten daher auch neue Geschäftschancen, veränderte Kundenanforderungen und den allgemeinen technologischen Wandel. Soweit die Theorie. Gebremst wird die Entwicklung vielerorts nämlich noch durch veraltete IT-Strukturen, die bestehende Organisationskultur und ganz allgemeine Ressourcen- und Know-how-Defizite. Dass sich zwei Drittel dennoch von ihrem Management unterstützt fühlen, kann in Anbetracht dessen als guter Wert gesehen werden. Kurios dagegen: Nur bei einem Drittel der Unternehmen gibt es überhaupt eine Digital-Strategie. Große, umsatzstarke Firmen bringen es immerhin auf die Hälfte. Noch kurioser: Rund 80 Prozent der Marketing- und IT-Entscheider sind mit der Umsetzung der Digital Business Transformation trotz allem zufrieden.

Digitale Anteile steigen kontinuierlich
Wie schnell der Wandel zum digitalen Business im Marketing vonstattengeht, zeigt ein Blick auf die digitalen Anteile am Gesamtbudget, die inzwischen oft deutlich zweistellig sind. Der Fokus liegt zwar weiter auf Websites, Dialog-Marketing, Messen, Printmedien und Public Relations – Social Media, Blogs und Mobile Marketing holen aber auf. Mobile Anwendungen, Suchmaschinenoptimierung und entsprechende Analysetools gehören ebenfalls bei fast jedem zweiten Unternehmen zum Standard.

Überraschende Unterschiede innerhalb der Firmen
Trotz vieler Übereinstimmungen zwischen Marketing- und IT-Verantwortlichen, gibt es in einzelnen Ansichten auch interessante Unterschiede, insbesondere was die genannten digitalen Strategien betrifft. Während fast jeder zweite IT-Entscheider über eine solche im Bilde ist, ist es innerhalb des Marketings lediglich jeder Vierte. Woher diese Diskrepanz kommt? Eine mögliche Erklärung wären die bereits erwähnten Organisationsstrukturen.

Weitere Informationen und eine Bestellmöglichkeit finden sich auf dem Blog „Connected“ der Messe Frankfurt, das sich mit der Digitalisierung des Geschäftslebens beschäftigt.


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