Termine Whistleblower - Helden oder Verräter? Podiumsdiskussion am 28. April in Berlin

Sind Whistleblower Helden oder Verräter? Diese Frage wird heiß diskutiert, seit Edward Snowden vor knapp einem Jahr Journalisten interne Dokumente übergab, um die Überwachungsexzesse der Geheimdienste NSA und GCHQ aufzudecken. Im Vorfeld des Internationalen Tags der Pressefreiheit (3. Mai) laden die Organisationen Reporter ohne Grenzen (ROG), Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) und Deutscher Journalisten-Verband (DJV) zur Diskussion über ein Thema ein, das auch die deutsche Regierung in Erklärungsnöte gebracht hat: „Whistleblower - Helden oder Verräter?“, lautet die Frage am 28. April um 18.30 Uhr im Haus der Presse auf der Markgrafenstraße 15 in Berlin.

Die Diskussionsteilnehmer auf dem Podium sind:

  • Hans-Georg Maaßen, Präsident des Bundesamts für Verfassungsschutz
  • Georg Mascolo, Leiter des gemeinsamen Recherche-Teams von Süddeutscher Zeitung, NDR und WDR
  • Alexa O'Brien, US-Journalistin und Filmemacherin
  • Jasper von Altenbockum, Redakteur der Frankfurter Allgemeine Zeitung (angefragt)

Moderieren wird Frank Überall, freier Journalist und Mitglied im DJV-Bundesvorstand.
Machtmissbrauch und politische Fehlentwicklungen werden oft nur mit Hilfe von Whistleblowern öffentlich. Stets nehmen die Hinweisgeber aus dem Inneren von Behörden, Regierungen oder auch Unternehmen dabei große persönliche Risiken auf sich. Häufig werden sie vor Gericht gestellt, mitunter landen sie im Gefängnis. Sollten Whistleblower staatlich verfolgt oder im Gegenteil durch den Staat geschützt werden? Lassen sie sich überhaupt eindeutig von „normalen“ Verrätern abgrenzen? Sollten sie als politische Flüchtlinge gelten, wenn sie sich der Strafverfolgung in ihrem Heimatland entziehen? Spannende Fragen, deren Beantwortung differenziert ausfallen dürfte.
Wer dabei sein will, sollte sich umgehend anmelden, da es nur eine begrenzte Zahl von Plätzen gibt. Die Veranstalter erbitten eine Anmeldung per E-Mail an den BDZV bis zum 24. April.

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