Agenturen Pitchblog kritisiert Ausschreibung der Deutschen Klassenlotterie

Pitchblog LogoDer Pitchblog empfiehlt, lieber Lotto zu spielen statt an einer Ausschreibung der Deutschen Klassenlotterie Berlin teilzunehmen. Unter der Überschrift „Mieses Gewinnspiel“ werden im von der Gesellschaft PR-Agenturen (GPRA) initiierten Pitchblog undurchsichtige Ausschreibungsbedingungen kritisiert. In der Tat scheint der Aufwand, den Agenturen hier betreiben mussten, um nur in die zweite Runde zu kommen, unverhältnismäßig hoch zu sein. Aber der Reihe nach: Im Wege wird einer beschränkten Ausschreibung nach Öffentlichem Teilnahmewettbewerb (Eingang der Teilnahmeanträge: 03.03.2016) wird für ein Jahr eine Agentur für Kreativleistungen für den Deutschen Lotto- und Toto-Block gesucht. Ausschreibungsteilnehmer waren dann aufgefordert für neun Themenbereiche ein oder zwei Konzepte vorzulegen.

Auf dieser Grundlage sollten zunächst vier Agenturen ausgewählt werden, die dann in einer zweiten Runde noch einmal gegeneinander antreten sollten. Wie? – Auch das blieb völlig offen. Das Verwunderliche: Allein die Zahl der eingereichten Konzepte war ein maßgebliches Kriterium. Laut Ausschreibungsunterlagen sollte jede Agentur für jedes eingereichte Konzept 2 Punkte bekommen. Da für jeden der neun Themenbereiche maximal zwei Konzepte eingereicht werden durften, kann man davon ausgehen, dass alle teilnehmenden Agenturen diesen Spielraum genutzt haben. Macht also für alle, die diesen Aufwand betreiben wollten, 36 Punkte. Erst dann sollten qualitative Kriterien ins Spiel kommen, die 20 Prozent der Bewertung ausmachen sollten, allerdings nicht näher erläutert wurden.

Komplizierter und aufwändiger geht’s nicht. Das Fazit von Pitchblog: „Unverhältnismäßig, intransparent, kreativfeindlich.“ Lesen Sie die Details direkt im Pitchblog.