Branche Marketingausgaben von B-t-B-Unternehmen: PR Budgets bei vier Prozent

Eine aktuelle Untersuchung zur Budgetverteilung von Marketing-Ausgaben in B-to-B-Unternehmen bringt es an den Tag: Der Bundesverband Industrie Kommunikation (bvik) in Augsburg hat ermittelt, dass Messen und Ausstellungen mit rund einem Drittel den größten Teil der Marketingausgaben von Industrieunternehmen im vergangenen Jahr ausmachten. Damit ist das der größte Posten in den Marketingetats. Auf Platz zwei und drei folgen Produktinformationen (14 %) und klassische Printwerbung (13 %). Damit haben sich die größten Ausgabenposten im Vergleich zu den Vorjahren 2011 und 2012 nicht geändert. Auch die personelle und finanzielle Aufstellung der Marketingabteilungen zeigte sich im Jahresvergleich konstant. Unter ferner liefen folgen die Ausgaben für Public Relations, die einen vierprozentigen Anteil am Gesamtetat ausmachen und sich damit auf einer Höhe mit den Ausgaben für Online-Werbung und Werbegeschenke bewegen.

Ein klarer Trend ist die internationale Ausrichtung der Marketing-Aktivitäten: Um sich im länderübergreifenden Wettbewerb zu behaupten, setzen auch die deutschen Industrieunternehmen immer stärker auf Marketing und Kommunikation als Differenzierungs- und Wertschöpfungsfaktoren. Durchschnittlich 87 Prozent der befragten 133 Unternehmen betrieben 2013 gezielt internationales Marketing – bei Unternehmen ab 2.000 Mitarbeitern sind es sogar 100 Prozent. Ebenso zeigt die aktuelle Auswertung, dass 37 Prozent des Marketing-Etats für internationale Maßnahmen verwendet wurden. Ein Blick auf die Ergebnisse der Vorjahre bestätigt diesen Trend: 2011 waren es 32 Prozent und 2012 35 Prozent. Die meisten Marketingmaßnahmen außerhalb Deutschlands führen die befragten Unternehmen aktuell in den USA, China, Frankreich sowie Großbritannien durch.

Bereits zum dritten Mal führte der Bundesverband Industrie Kommunikation in Zusammenarbeit mit Dima Marktforschung die Befragung durch. Seit diesem Jahr unterstützt Carsten Baumgarth, Professor an der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, den bvik bei der wissenschaftlichen Interpretation und Weiterentwicklung der Studie. Die detaillierten Studienergebnisse stehen für bvik-Mitglieder kostenlos im Download-Bereich der bvik-Website zur Verfügung. Nicht-Mitglieder können sie gegen eine Schutzgebühr von 250 Euro plus Mehrwertsteuer über die Geschäftsstelle beziehen.