Branche ECC: Internationale PR kommt nach Bayern

Kahlert-Christina DPRG-Bayern„PR-Journal“-Interview mit Christina Kahlert (Foto), Landesvorsitzende der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) in Bayern und Co-Organisatorin der European Communications Convention '14 (ECC) in München, Garmisch-Partenkirchen und im Kloster Ettal.
PR-Journal: Frau Kahlert, seit vielen Jahren leiten Sie die Landesgruppe Bayern der DPRG und sind jetzt auch noch Mit-Organisatorin der European Communications Convention, die vom 19. bis 21. Juni in Bayern stattfindet. Warum dieses Engagement?
Christina Kahlert: Angesichts der Tatsache, dass die DPRG-Landesgruppe Bayern schon lange internationale Kontakte vor allem mit den Nachbarländern Österreich, der Schweiz, Liechtenstein und seit dem vergangenen Jahr auch mit Slowenien unterhält, fanden meine Vorstandskollegen und ich die Idee einer solchen Tagung in Bayern sehr reizvoll. Dass dies auch bei zahlreichen ausländischen Verbänden und Organisationen positiv ankommt, zeigt der enorme Zuspruch. Mittlerweile haben 23 Nationen unsere Einladung angenommen, Partner der ECC zu werden. Da lohnt sich das Engagement.

PR-Journal: Früher gab es solche Tagungen ja häufiger, vor allem die Jahrestagungen der DPRG, bei denen man sich traf und austauschen konnte.
Christina Kahlert: Das ist richtig, bei diesen Jahrestagungen waren immer ein paar hundert Mitglieder und Gäste dabei. Aber auch auf internationaler Ebene gab es solche Veranstaltungen, die zum Networking oder zum Brückenschlagen einluden. Die letzte auf deutschem Boden war allerdings das CERP-Meeting 1992, das übrigens auch in München stattfand. An diese Traditionen wollen wir mit der ECC anknüpfen.

Hoher organisatorischer Aufwand
PR-Journal:
Sie richten die Veranstaltung gleich an mehreren Orten aus. Ist das nicht kompliziert und mit einem großen organisatorischen Aufwand verbunden?
Christina Kahlert: Natürlich ist das komplizierter. Doch müssen wir zunächst einmal berücksichtigen, dass die „Bundes-DPRG“, beschlossen hat, ihre Mitgliederversammlung im Vorfeld der ECC am 19. Juni in München abzuhalten. München kennen die meisten. Und da uns die Sportstadt Garmisch-Partenkirchen inhaltlich interessante Angebote gemacht hat, haben wir uns entschieden, die Marktgemeinde mit einzubeziehen. Garmisch hat viel Erfahrung mit Großereignissen, wie die Alpinen Ski-Weltmeisterschaften 2011, dem traditionellen Neujahrs-Skispringen und dem 2015 bevorstehenden G8-Gipfel.
Ein besonderes Highlight stellt die Einladung von Abt Barnabas Bögle nach Ettal dar. Das berühmte Benediktinerkloster liegt nur 15 Kilometer von Garmisch-Partenkirchen entfernt. Und wo ließe sich besser über Ethik in der Kommunikation diskutieren, als im Kloster. Der Deutsche Rat für Public Relations, sein Vorsitzender Professor Bentele sowie seine Vorgänger Richard Gaul und Dr. Horst Avenarius werden zum Gelingen dieses Veranstaltungsteils ebenso beitragen, wie einige internationale Experten.

Übersetzungsservice
PR-Journal:
Wie wird das mit der Verständigung sein? Nicht alle sprechen englisch und/oder deutsch.
Christina Kahlert: Das haben wir natürlich berücksichtigt. Deshalb gibt es sowohl in Garmisch-Partenkirchen als auch im Kloster Ettal eine Simultanübersetzung deutsch-englisch-deutsch. Bei den meisten internationalen Tagungen läuft das gesamte Programm in Englisch ab. Mit dem Angebot der Übersetzung wollen wir unseren deutschsprachigen Gästen einen Zusatzservice bieten.

PR-Journal: Sie haben ja eine sehr internationale Rednerliste.
Christina Kahlert: Ja, es war nicht einfach, Andrey Barannikov zu gewinnen. Er gilt als einer der herausragenden PR-Experten Russlands und war gerade an vorderster Stelle in die olympischen Winterspiele in Sotchi involviert. Mit Jean-Pierre Beaudoin, dem Chef von Burson Marsteller i&e, Paris, haben wir einen der erfahrensten CSR- und Ethik-Experten bei unserer Tagung. Stolz sind wir auch, dass Serra Görpe als Vertreterin von Euprera, der europäischen PR-Organisation für Education und Research mit an Bord ist. Sie kommt ursprünglich von der Universität Istanbul, lehrt aber momentan als Professorin an der Universität Dubai. Auch Sandra Nulty aus Irland, Tony Meehan und Matthew Thomson aus UK, Milenko Djuric aus Belgrad oder Gregor Kos aus Ljubljana werden zum Gelingen der ECC beitragen. Dabei habe ich die deutschen Referenten wie Gernot Brauer, Alexander Güttler, Hannes Krätz oder Lars Rademacher noch gar nicht erwähnt.

PR-Journal: Das hört sich ja nach einem vollgepackten Programm an. Wo können nun Interessenten weitere Informationen erhalten?
Christina Kahlert: Das ist sehr einfach. Informationen gibt es auf der ECC-Website sowie auf Facebook und Twitter. Zusätzliche Fragen lassen sich individuell per E-Mail an das Kongressbüro klären.

Frühbucherrabatt bis zum 8. Mai
PR-Journal:
Und wie kann man sich anmelden?
Christina Kahlert: Anmeldungen sind über die Website möglich. Dort gibt es das entsprechende Formular. Da muss man ankreuzen, ob man das ganze Programm mitmachen will oder nur einzelne Teile. Und in einem zweiten Formular kann man die entsprechenden Hotels für Garmisch-Partenkirchen und Ettal buchen. Wer sich bis zum 8. Mai 2014 anmeldet, profitiert von einem attraktiven Frühbucherrabatt.