Die Wikipedia hat ihre Terms of Use geändert: Bezahlte Beiträge müssen ab sofort offengelegt werden, andernfalls droht eine unbeschränkte Sperre des jeweiligen Unternehmens. Ein aktueller Leitfaden der Agenturen Aufgesang, Hannover, und Sucomo, Jena, soll jetzt durch den Dschungel von Vorschriften helfen. Damit soll erstmals global einheitlichen Regeln zum Durchbruch verholfen werden, an die sich Kommunikatoren bei der Arbeit in Wikipedia halten können. Zwar gibt es nach wie vor in jeder Wikipedia-Sprache regionale Gepflogenheiten im Umgang mit Unternehmen, trotzdem sind die Terms of Use ein klares Signal, dass man die PR nicht aussperren will, solange sie sich an Regeln hält.

Auch wenn Community und Unternehmen deutlich aufeinander zugehen: Einfacher wird es für die Öffentlichkeitsarbeit trotzdem nicht. So haben Teile der Community nämlich schon wieder beschlossen, von den Terms of Use abweichende Regeln zu verwenden. Ein Beispiel dafür ist Wikimedia Commons, wo alle Bilder und Videos für Wikipedia gespeichert werden: Dort hat man sich vor einigen Tagen entschieden, von der PR und anderen bezahlten Benutzern ausdrücklich keine Offenlegung ihrer Beiträge einzufordern.

Leitfaden soll Klarheit verschaffen
Wer Fehler vermeiden will, kann sich an die Agenturen Aufgesang und Sucomo wenden, sie haben anlässlich der neuen Terms of Use eine aktualisierte Version ihres Leitfadens veröffentlicht, der Wikipedia für die PR erklärt. Auf der Aufgesang-Website steht er für den kostenlosen Download bereit.


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