Heute NEU im PR-Journal - Bereich Nachrichten

Zu oft blenden wir aus, dass es weit leichter ist, zu scheitern, denn erfolgreich zu sein. Des Pudels Kern ist aber, dass Erfolg nicht nur Zuspruch, sondern auch Neid und Missgunst hervorbringt. Nicht ohne Grund gibt es die schwäbische Unternehmerweisheit – sicherlich gewachsen aus leidvollen Erfahrungen – dass man das Mitleid umsonst bekommt, den Neid sich aber hartnäckig verdienen muss. Gerade in Zeiten des Internets waren die Möglichkeiten noch nie so groß wie jetzt, Vor- und Anwürfe quasi weltweit in Echtzeit, oft auch unter dem Deckmantel einer gewissen Anonymität zu verbreiten.

Wahrheit versus Glaubwürdigkeit
Die Krux an der ganzen Angelegenheit ist, dass weniger zählt, was wahr ist, sondern was glaubwürdig erscheint. Die gefährlichsten Lügen sind nicht komplett falsch, sondern enthalten so viel Wahrheit(-en) wie möglich! Auch darf man sich nicht damit zufrieden geben, zu glauben, respektive zu hoffen, dass „glaubende“ Minderheiten von heute auch „glaubende“ Minderheiten von morgen sein werden. Unabhängig davon gilt, dass solche Angriffe immer schädlich sind, da sie Zweifel verbreiten und selbst wohlgesonnene Gemüter ins Nachdenken bringen können,

Drei goldene Regeln
Damit auch der geneigte Leser eines Tages nicht auf schlechte PR hoffen muss, gilt es, drei goldene Regeln zu beachten.

  1. Regel: Immer so ethisch, ehrlich, professionell und souverän wie möglich zu sein. Sei es als Unternehmen, sei es als Mensch. Integres Handeln führt dazu, dass viele Angriffe wirkungslos abprallen, da man ihnen die Glaubwürdigkeit abspricht.
  2. Regel: Angriffe auf die eigene Reputation nie zu unterschätzen!
  3. Regel: Sich zu fragen, wer einen Nutzen aus diesen Angriffen zieht, und gegen diese Partei respektive Parteien – falls es die Lage erfordert – Maßnahmen zu ergreifen. Die Suche nach dem Täter kann manchmal zu richtigen Überraschungen führen. Denn Julius Cäsar musste auch erkennen, dass man die ärgsten Feinde oft dort findet, wo man sie zuletzt erwartet.

Guter Ruf schafft Vertrauen
Übrigens: sowohl ein guter als auch ein schlechter Ruf machen Menschen und Unternehmen bekannt. Guter Ruf ist wie Kapital. Er schafft Vertrauen, und trägt zur Geschäftsentwicklung entscheidend bei. Einem schlechten Ruf aber kann man aber nicht einfach davonlaufen, auch wenn man sich noch so sehr Mühe geben mag.

Über den Autor: Bernd Oliver Bühler ist geschäftsführender Gesellschafter der Janus Consulting GmbH und Geschäftsführer der Tridens International HR-Solutions GmbH, beide ansässig in Gschwend. An der Universität Poitiers hat er Wirtschaftswissenschaften studiert, zudem ist er Absolvent der Ecole de Guerre Economique, der Schule für Wirtschaftkrieg in Paris.


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