Etats Israel startet neue Tourismuskampagne – Interview mit Uri Sharon

Sharon-Uri Tourismusbuero-IsraelDas staatliche israelische Verkehrsbüro, deutsche Niederlassung in Berlin, startet in diesen Tagen mit Hilfe der Agentur media consulta International eine neue Werbe- und Imagekampagne. Unter dem Motto „Israel – Land of Creation – Komm dahin, wo alles begann“ präsentiert sich Israel in den deutschen Medien mit seiner Einzigartigkeit und Vielfältigkeit.Insgesamt werden 3,5 Millionen Euro hauptsächlich in TV-, aber auch in Print- und Onlinemedien investiert. Begleitend zu der geplanten Kampagne wird es verschiedene PR- und Eventaktivitäten geben. Das „PR-Journal“ hatte Gelegenheit mit Uri Sharon (Foto), dem Chef des Staatlichen Israelischen Verkehrsbüros in Berlin, über die Hintergründe zur Kampagne zu sprechen. Dabei betonte er, dass der Tourismus in Israel sicher sei und die Medien ein zu negatives Bild zeichneten.

PR-Journal: Für rund 3,5 Millionen Euro starten Sie eine breitangelegte TV-, Print- und Online-Kampagne für Israel. Möglichst viele Touristen, Pilger und auch Individualreisende sollen kommen. Fassen Sie doch für das PR-Journal noch einmal die drei wichtigsten Punkte zusammen, warum sich eine Reise nach Israel lohnt?
Uri Sharon: Kurz und knapp gesagt: Israel besitzt einen ganz besonderen ‚Wow‘-Faktor. Unsere Gäste erleben es als Brücke zwischen Jung und Alt, Moderne und Geschichte. Israel bietet allen Touristen ein ganz besonderes Erlebnis und seine Vielfältigkeit deckt alle Reisetypen ab: Egal ob Rundreise mit Kultur, Geschichte und authentischen Begegnungen, City Trip nach Tel Aviv mitsamt seinen Architektur-, Kulinarik- und Shoppinghighlights sowie einem unverwechselbaren Nachtleben oder Aktiv-, Wellness- und Pilgerreisen mit spirituellen Erfahrungen – kein Urlaubswunsch bleibt unerfüllt.

"Unsere Arbeit soll mehr Objektivität schaffen"
PR-Journal: Sie schreiben in Ihrer Pressemitteilung von der hohen Attraktivität Israels und gar von einer ‚Suchtgefahr‘. Doch sind Reisen nach Israel nicht gefährlich? Besteht gerade aktuell nicht die Gefahr, in den Konflikt Israels mit der Hamas zu geraten – speziell, wenn man als Individualtourist unterwegs sein möchte?
Sharon: In Israel befinden sich derzeit tausende Touristen aus aller Welt und genießen in den verschiedenen Regionen des Landes entspannt und sicher ihren Urlaub. Die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen sind vollständig geöffnet und erwarten ihre Besucher.
Die Medien zeichnen, zu unserem Bedauern, immer ein sehr einseitiges, negatives Bild. Unsere Arbeit soll mehr Objektivität schaffen. In Israel selbst wird grundsätzlich immer dafür Sorge getragen, dass unsere Gäste sich sicher fühlen.

"Konflikt hat zu einem Rückgang der Besucher geführt"
PR-Journal: Ist die Kampagne deswegen so breit angelegt, weil sie sinkende Touristenzahlen in Folge der militärischen Auseinandersetzungen fürchten?
Sharon: Das Tourismusjahr 2014 hat sich uns bis Juli hervorragend präsentiert. Wir waren auf dem Weg, das Rekordjahr 2013 erneut zu verbessern. Natürlich hat der Konflikt zu einem Rückgang der Besucher geführt. Dennoch gehen wir davon aus, dass wir 2014 erfolgreich abschließen können. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten wir bis einschließlich Oktober ein Besucherplus. Die neue Kampagne soll eindrucksvoll und weitreichend die Attraktivität sowie die positiven Aspekte Israels zurück in den Fokus bringen.

"Imagewerbung steht im Mittelpunkt"
PR-Journal: Zu wieviel Prozent ist Ihre Tourismuskampagne eine Imagekampagne, um das Ansehen Israels zu verbessern und Bilder von militärischen Einsätzen, die in Deutschland sehr präsent sind, zu verdrängen?
Sharon: Die Kampagne soll alle Instrumente des Marketings integrieren. Imagewerbung steht natürlich im Mittelpunkt. Die Kooperation mit Partnern wie Airlines und Reiseveranstaltern soll aber auch direkt den Vertrieb positiv beeinflussen.

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