Buechner-Wolfgang ChefredSpiegelWas seit Wochen in der Medienfachpresse offen diskutiert wurde, ist nun offiziell: Wolfgang Büchner (Foto, 48; © Michael Kappeler/dpa picture alliance), erst seit 2013 Chefredakteur von „Spiegel“ und „Spiegel online“ in Hamburg muss den Spiegel-Verlag verlassen. Zwar heißt es in der Pressemitteilung „in gegenseitigem Einvernehmen“, doch ist es ein offenes Geheimnis, dass er mit seinen Plänen zur engeren Verzahnung von Print und Online am Widerstand der Mitarbeiter KG gescheitert ist. Letztendlich lehnte sie gemeinsame Doppelspitzen für die Print- und Online-Ressorts und damit eine Verschmelzung der Print- und Onlineangebote des „Spiegels“ ab. Im Zuge der Veränderungen in der Chefredaktion wird auch Ove Saffe (53), seit 2008 Geschäftsführer des Spiegel-Verlags, sein Amt niederlegen. Im Einvernehmen mit den Gesellschaftern steht er als Geschäftsführer noch so lange zur Verfügung, bis die Nachfolge geregelt ist, längstens jedoch bis Mitte des nächsten Jahres.

Über die Nachfolge Büchners soll in Kürze entschieden werden. Bis auf Weiteres wird die Redaktion des „Spiegel“ von den beiden stellvertretenden Chefredakteuren Klaus Brinkbäumer und Clemens Höges geführt. Barbara Hans und Florian Harms, stellvertretende Chefredakteure von „Spiegel online“, verantworten das Nachrichtenangebot im Internet.

Weitere Hintergründe zur Entwicklung beim „Spiegel“ finden sich in ausführlicher Form bei „kress.de“, „turi2.de“ und „meedia.de“.


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