DeutscheFachpresse LogoDas Wachstum geht weiter: Deutsche Fachmedienhäuser verzeichnen in 2014 ein Umsatzplus von 1,3 Prozent. Damit setzen sie den Aufwärtstrend der vergangenen Jahre weiter fort (2012: +0,4 Prozent; 2013: +3,4 Prozent). Insgesamt steigt der Gesamtumsatz deutscher Fachmedienhäuser in 2014 um 43 Millionen Euro auf rund 3,25 Milliarden Euro. Insbesondere Fachzeitschriften tragen als wichtigste Erlösquelle zum Wachstum bei. Als stärkster Wachstumstreiber profilieren sich die digitalen Medien. Das zeigt die aktuelle Fachpresse-Statistik 2014 der Deutschen Fachpresse. Für die jährliche repräsentative Statistik wurden von Februar bis März 2015 die Mitglieder der Deutschen Fachpresse zu ihren betrieblichen Kennzahlen befragt. Errechnet wurden die Daten im Auftrag der Deutschen Fachpresse vom Institut Bellgardt + Behr, Frankfurt am Main.

Gute Vertriebszahlen, schlechtes Anzeigengeschäft
Wichtigste Erlösquelle in 2014 sind die gedruckten Fachzeitschriften, die dank der Vertriebsumsätze und sonstigen Umsätze insgesamt ein Plus von 38 Millionen Euro (+1 %) verzeichnen. Nicht zufriedenstellend war dagegen das Anzeigengeschäft, das um 20 Millionen Euro (-2,3 %) zurückging. Auf die Fachzeitschriften entfällt ein Anteil von 57,1 Prozent (1,8 Milliarden Euro) an den Gesamtumsätzen der Fachmedienhäuser. Ein kleines Plus verbucht zudem wieder die Anzahl der Fachzeitschriftentitel am Markt. Nachdem diese in 2013 um 1,2 Prozent gestiegen war, steigt die Gesamtzahl in 2014 um weitere 0,6 Prozent auf 3.824 Titel. Die Relevanz der Fachzeitschrift für Professionelle Entscheider hat zuletzt auch die „B2B-Entscheideranalyse 2014/15“ der Deutschen Fachpresse belegt. Danach ist die Fachzeitschrift Informationsquelle Nr. 1 für Professionelle Entscheider. (Wir berichteten.)

Digitale Medien sind stärkster Wachstumstreiber
Besonders erfolgreich waren deutsche Fachmedienhäuser im vergangenen Jahr im Geschäftsfeld Digitale Medien: Mit einem Plus von 8,2 Prozent (2013: +9,0 %) bleibt das Wachstum der digitalen Medien auf hohem Niveau, die ebenfalls durch ihre Vertriebserlöse der stärkste Umsatztreiber sind. Ihr Anteil an den Gesamtumsätzen beträgt 18,1 Prozent (605 Mio. Euro). E-Books sind in 2014 die dynamischste Sparte unter den digitalen Medien: sie wachsen um 24 Prozent (2013: 17 Prozent). Etwas schwächer als in 2013 steigen die Umsätze mit Verzeichnismedien und Shops, die Werbeerlöse mit Webseiten wachsen erneut um 9 Prozent (2013: 29 %).

Auslandsgeschäft, Dienstleistungen, Jahreserwartungen
Dem Auslandsgeschäft kommt in 2014 eine konstant steigende Bedeutung zu. Sein Anteil am Fachmedienumsatz steigt von 15,5 Prozent in 2013 auf 15,9 Prozent in 2014.
Als sehr volatiles Geschäftsfeld entpuppt sich das Fachmediensegment Dienstleistungen, dessen Erlöse nach starkem Wachstum im Vorjahr (+14,7 %) in 2014 merklich um 7,8 Prozent schrumpfen. Für 2015 erwartet die Mehrheit allerdings wieder steigende Umsätze.
Insgesamt blicken die Verlage positiv in die Zukunft. Knapp die Hälfte erwartet eine Verbesserung ihrer Ergebnisse, rund 40 Prozent rechnen mit gleich bleibendem Erfolg. Bei den digitalen Medien gehen 86 Prozent der Verlage von einem weiteren Umsatzanstieg aus (Vorjahr 87 Prozent). Auch die erwartete Entwicklung der Mitarbeiterzahl ist positiv: Für 2015 gehen 49 Prozent von einem gleich bleibenden Personalstand aus, 30 Prozent planen, neue Mitarbeiter einzustellen.

Die ausführlichen Ergebnisse der Fachpresse-Statistik 2014 stehen auf der Website der Deutschen Fachpresse zum Download bereit.


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