Zeitungen Lupo pixelio.deZeitschriften Rainer Sturm pixelio.deDie Nachfrage nach Tageszeitungen bleibt stabil. Zeitschriften sind so beliebt, dass knapp 90 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren Zeitschriften regelmäßig nutzt. Das sind die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse (agma), Frankfurt am Main zu den aktuellen Reichweiten von Tageszeitungen sowie von Zeitschriften, Wochenzeitungen und Zeitungssupplements. Die Gesamtreichweite aller Zeitungen liegt bei 41,2 Millionen der über 14-Jährigen, wobei mehr als ein Drittel (34,3 %) der 14- bis 29-Jährigen zur Nutzerschaft zählt. Nach der aktuellen ma liest fast die Hälfte der Bevölkerung regionale Titel (48 Prozent), was einer Reichweite von 33,4 Millionen täglichen Lesern entspricht. Bei den Zeitschriften sind die Werte höher: Die aktuell in der ma ausgewiesenen Titel erreichen rund 62,2 Millionen Leser. Der Durchschnittsbürger ab 14 Jahren liest pro Erscheinungsintervall 3,1 Titel. (Foto l.: Lupo-pixelio.de; Foto r.: Rainer Sturm-pixelio.de)

„Die leicht sinkenden, aber nach wie vor hohen Leistungswerte bestätigen die Tageszeitung als etabliert verlässlichen Werbeträger. Besonders erfreulich hierbei sind die leichten Leserzuwächse der überregionalen Abozeitungen, die zu dieser Stabilität beitragen“, erläutert Gerhard Müller, Vorstand Tageszeitungen der agma.

Die reichweitenstärkste Tageszeitung bleibt die „Bild“, die 9,96 Millionen Menschen erreicht, doch erstmals rutscht sie mit diesem Wert unter die 10-Millionen-Marke. Ansonsten gibt es bei den überregionalen Tageszeitungen kaum Veränderungen.

Die vorliegenden Daten für den Zeitschriftenmarkt bewertet Julia Scheel, Vorstand Publikumszeitschriften der agma. Sie sagt: „Die Deutschen lieben Zeitschriften, denn nach wie vor werden sie von neun von zehn Personen über 14 Jahren genutzt. Dies beweist einmal mehr die unverändert hohe Bedeutung von Magazinen im Medienmarkt: Zeitschriften bieten Mediengenuss mit allen Sinnen, faszinieren und binden Aufmerksamkeit.“

Im Weitesten Leserkreis (WLK) - also in den letzten 12 Erscheinungsintervallen - werden durchschnittlich acht unterschiedliche Zeitschriften (genau: 7,9) genutzt. Programmzeitschriften bleiben hierbei mit Abstand die meistgenutzte Zeitschriftengattung. Sie werden von 55,4 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahren gelesen (ma 2016 Pressemedien I: 56,3 Prozent). Gefolgt von der Gattung der Aktuellen Zeitschriften/Magazine zum Zeitgeschehen (44,3 Prozent / davor: 42,9 Prozent) und der Motorpresse (28,5 Prozent / davor: 28,7 Prozent).

Den größten Zuwachs bei der Reichenweitenanalyse kann der „Spiegel“ für sich reklamieren. 580.000 Leser konnte das Hamburger Nachrichtenmagazin zusätzlich für sich gewinnen.

Der Spiegel ist der große Gewinner der ma 2016 Pressemedien II. Mit rund 580.000 neuen Lesern konnten die Hamburger so viel Reichweite hinzugewinnen wie keine andere Zeitschrift. Auch „Gala“, „Sport Bild“, „Bunte“, „Stern“, „Autobild“ und „Focus“ konnten zulegen, nur nicht so stark.


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