Medien Sechs Journalisten mit Theodor-Wolff-Preis ausgezeichnet

Theodor Wolff Preis 2016Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat in Berlin an sechs Journalisten (Foto: BDZV/Ausserhofer) den Theodor-Wolff-Preis verliehen. Der Preis gilt als renommierteste Auszeichnung, die die Zeitungsbranche zu vergeben hat.

Preisträger der mit jeweils 6.000 Euro dotierten Auszeichnung sind in diesem Jahr in der Sparte „Lokales“ Karsten Krogmann und Marco Seng für ihren Beitrag „Warum stoppte niemand Niels Högel?“, der in der „Nordwest-Zeitung/NWZonline.de“ erschienen ist. Die beiden Autoren berichten darin über einen Krankenpfleger, der über mehrere Jahre unentdeckt bis zu 200 ihm anvertraute schwerkranke Patienten ermordete.

Der Preis in der Kategorie „Meinung“ ging an Heinrich Wefing, der in seinem Beitrag „Darf’s auch etwas mehr sein?“ für einen starken Staat plädiert. Dieser erschien in „Die Zeit“. In der journalistischen Königsdisziplin „Reportage“ gewann Tobias Haberl mit seinem im „SZ Magazin“ erschienenen Porträt „Reihe 7, Platz 88“ über den einzigen NPD-Abgeordneten im Europäischen Parlament, Udo Voigt, die Auszeichnung, während in der Rubrik „Flüchtlinge“ als dem Thema des Jahres 2016 die Jury Nicole Bastian und Jens Münchrath für ihre Sonderbeilage im „Handelsblatt“ auszeichnete. Diese trägt den Titel „Wer seid ihr?“. Zu Wort kommen darin Flüchtlinge aus verschiedenen Ländern mit ihren Erlebnissen, Ängsten, Wünschen und Träumen.

Zur Jury gehören unter anderem renommierte Journalisten wie Nikolaus Blome von „Bild“, Christian Lindner von der „Rhein-Zeitung“, Lorenz Maroldt vom „Tagesspiegel“ und Annette Ramelsberger von „Süddeutsche Zeitung“.

Über den Autor: Volker Thoms (38) ist Korrespondent für das „PR-Journal“ in Berlin und als selbstständiger PR-Berater tätig.

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