Verbände DPRG-NRW: PR-Talk Gesundheitswirtschaft – Wie kommunizieren Kliniken?

Kirch Oliver UniKlinik Essen DPRGHochsensibel, dynamisch, massiv vom Fachkräftemangel betroffen – wie in diesem Markt Kommunikation gestaltet werden kann, berichtete jetzt Oliver Kirch (auf dem Foto zwischen Regine Hellwig-Raub und Markus Richard Spiecker, beide DPRG), Leiter Marketing und Kommunikation der Universitätskliniken Essen beim traditionellen PR-Talk der Landesgruppe Nordrhein-Westfalen der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG). Rund 30 Kommunikationsexperten trafen sich im Essener Sheraton Hotel, um einen exklusiven Blick hinter die Kulissen zu werfen. In einem dynamischen Markt müssen sich Kirch und sein Team unter schwierigen Rahmenbedingungen positionieren und behaupten – und das mit vergleichsweise beschränkten Mitteln. Zielgruppen sind dabei niedergelassene Ärzte, Krankenhausträger und Politiker, Spezialisten als potenzielle Mitarbeiter, das eigene Personal und vor allem die Patienten sowie deren Angehörige. Es gilt Vertrauen zu schaffen, denn Gesundheit ist ein sensibles Thema mit Krisenpotenzial.

In dem rund einstündigen Gespräch berichtete Kirch unter anderem vom kommunikativen Zusammenwachsen der Kliniken und Zentren des Universitätsklinikums Essen, der Zusammenarbeit mit den Klinikdirektoren, der Rolle der internen Kommunikation und der Patientenkommunikation. Einige Felder seien noch nicht optimal aufgestellt, so Kirch, etwa der Bereich Social Media. „Wenn wir hier nicht aktiv sind, bedeutet das nicht, dass im Netz nichts über uns stattfindet“, betonte er pointiert. Mehr Personal und Ressourcen sollen in den nächsten Jahren dafür sorgen, das Universitätsklinikum Essen hier kommunikativ noch besser aufzustellen.

Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen und die Tochterunternehmen Ruhrlandklinik, St. Josef Krankenhaus, Herzzentrum Huttrop und Westdeutsches Protonentherapiezentrum Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit rund 1.700 Betten das führende Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets: Alleine im vergangenen Jahr behandelten die rund 7.900 Beschäftigten circa 70.000 stationär aufgenommene Patientinnen und Patienten. Medizinische Schwerpunkte sind die Onkologie, die Herz- und Gefäßmedizin sowie das westdeutsche Zentrum für Organtransplantation. Kirch schloss denn auch seinen Beitrag mit einem Appell: „Besorgen Sie sich einen Organspendeausweis – wir sehen täglich, dass er Leben retten kann!“

Seitennavigation