Personalien Ex-Wulff-Sprecher Glaeseker jetzt für Bekleidungskette New Yorker tätig

Olaf Glaeseker (53), der frühere Sprecher von Ex-Bundespräsident Christian Wulff, hat nach übereinstimmenden Berichten mehrerer Zeitungen („Welt“, „Handelsblatt“, „Stern“, „Abendblatt“) eine neue Aufgabe gefunden: Ab dem 15. Januar soll er die Konzernkommunikation der Bekleidungskette New Yorker in Braunschweig leiten. Teil seiner Aufgabe soll es dabei auch sein, als „Bevollmächtigter für Regierungsbeziehungen“ Lobbyarbeit für New Yorker zu betreiben. Wie „belastbar“ die politischen Kontakte Glaesekers in Hannover in Berlin noch sein werden, wird sich herausstellen. Schließlich hatte Glaeseker während der Affäre um Wulff am 22. Dezember 2011 um seine Entlassung als Sprecher des Bundespräsidenten gebeten.

Glaeseker hatte sich in der Folge dann bis zum März 2014 in Hannover wegen des Vorwurfs der Bestechlichkeit vor Gericht verantworten müssen. Die Staatsanwaltschaft Hannover hatte Glaeseker vorgeworfen, sich in seiner Zeit als niedersächsischer Regierungssprecher von dem Veranstaltungsmanager Manfred Schmidt zu Urlaubsreisen eingeladen haben zu lassen. Glaeseker hatte dies immer bestritten und die Urlaube mit seiner privaten Freundschaft zu Schmidt erklärt. Doch letztendlich war er in dem Korruptionsverfahren nicht verurteilt worden. Das Landgericht Hannover hatte das Verfahren am 11. März gegen eine Zahlung von 25.000 Euro an die Landeskasse eingestellt. Auch der seinerzeit ebenfalls angeklagte Eventmanager Manfred Schmidt musste eine Auflage in gleicher Höhe zahlen. Beide Angeklagte, Glaeseker und Schmidt, gelten damit als nicht vorbestraft. (Wir berichteten.)

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