Haller Clarissa Leiter Ukom SiemensZahlreiche Spekulationen schossen ins Kraut, wer denn wohl bei der Siemens AG, München, neuer Kommunikationschef wird. Nachdem der bisherige Leiter der globalen Kommunikation, Stephan Heimbach, seine Funktion zum 1. März 2016 aufgegeben hatte, galt zuletzt Herbert Heitmann (53), der frühere Leiter des Bereichs „Communications, Government Relations and Corporate Brand“ der Bayer AG, als vermeintlicher Favorit. Doch Heitmann, der bei Bayer zum 30. April ausschied, wurde es nicht. Nun vermeldete Siemens die Neubesetzung: Clarissa Haller (49, Foto) wird neue Leiterin der Unternehmenskommunikation von Siemens. Haller wird ihre Aufgabe zum 1. Juli 2016 antreten und in der Funktion direkt an den Vorstandsvorsitzenden Joe Kaeser berichten, der vorrübergehend selbst die Kommunikationsfäden in den Händen hielt. Haller gilt als Konzern-erfahren und war in verschiedenen leitenden Kommunikationsfunktionen international tätig, unter anderem für Roche, ABB und Credit Suisse.

„Wir freuen uns, mit Frau Haller eine herausragende und international ausgerichtete Persönlichkeit gewonnen zu haben. Als eine der anerkanntesten Kommunikatorinnen in Europa und mit umfangreichem Branchen-Know-how ist sie unsere Wunschbesetzung für die Unternehmenskommunikation bei Siemens. Wir freuen uns alle auf die Zusammenarbeit“, sagte Joe Kaeser.

Zu Hallers wichtigsten Aufgaben wird es gehören, die Innovation in der Unternehmenskommunikation und die Digitalisierung der Kanäle und Prozesse weiter voranzutreiben sowie Marketing und Branding weiterzuentwickeln.

Die Einheit Government Affairs, also die Regierungs- und Behördenbeziehungen, wird zum 1. Juni 2016 in die Funktion Governance & Markets integriert. Die Leitung wird kommissarisch von Udo Niehage wahrgenommen. „Die frühzeitige Begleitung von regulatorischen Themen und das sogenannte ‚Government-to-Government-Geschäft‘ sind für die erfolgreiche Umsetzung unserer Unternehmensstrategie von wachsender Bedeutung. Dieser Entwicklung trägt Siemens Rechnung und wird sich verstärkt danach ausrichten“, betonte Kaeser.

Die Siemens AG (Berlin und München) gilt als führender internationaler Technologiekonzern. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Im Geschäftsjahr 2015, das am 30. September 2015 endete, erzielte Siemens einen Umsatz von 75,6 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 7,4 Milliarden Euro. Ende September 2015 hatte das Unternehmen weltweit rund 348.000 Beschäftigte.


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