Koch AlbrechtEr war 31 Jahre bei ein und demselben Unternehmen. Dort wirkte er als Pressesprecher und Chef der Unternehmenskommunikation. Er wurde bei seinem langjährigen Arbeitgeber Nestlé zur „Institution“. Der professionellen Öffentlichkeitsarbeit galt sein ganzes Interesse. Die erworbenen Fähigkeiten setzte er später für die Franckeschen Stiftungen ein. 1990 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Der Landesgruppe Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) stand er in den 70-er Jahren vor. Alles in allem ein bewegtes (PR-)Leben. Am 27. Mai wird er 80 Jahre alt. Die Rede ist von Albrecht Koch (Foto). Das „PR-Journal“ würdigt ihn mit einem Beitrag von Manfred Piwinger, einem langjährigen Wegbegleiter Kochs.

„Man kann ja mal fragen“. Das war einer seiner charakteristischen Aussprüche, meist hervorgebracht mit einem humorvollen Augenzwinkern. Bei Nestlé war er eine „Institution“. Das umfasste die Zeitspanne von 1968 bis 1999. Geholt hatte ihn der damalige Deutschlandchef Helmut Maucher, mit dem er nach wie vor in Verbindung steht. Dem heute nicht unüblichen häufigen Stellenwechsel konnte er nie viel abgewinnen. Sein Credo lautete hingegen: „Erfolgreich kannst du nur sein, wenn du in einem Unternehmen Wurzeln geschlagen hast.“ Das hatte er bei Nestlé. Maucher hatte ihn von Unilever abgeworben, wo Koch in der PR-Abteilung tätig war. Davor war er Mitarbeiter im Senatspresseamt von Hamburg und dort zuständig für die Hamburg Information.

So begann früh eine beispielhafte Berufsbiografie in der Unternehmenskommunikation. Zugute kam Koch sein Studium der Betriebswirtschaftslehre – seinerzeit in unserem Berufsfeld eher eine Ausnahme. Dem Berufsverband DPRG gehört Albrecht Koch seit 1967 an. In den 70-er Jahren war er der Vorsitzende der Landesgruppe Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland bevor er als Sanierungsschatzmeister nach dem Freitod des Bundesgeschäftsführers Dr. Külbs in den Vorstand gewählt wurde.

Eng mit seinem Namen verbunden ist der „Götzenburger Kreis“, zu dem er bis weit in die 80-er Jahre hinein jährlich bekannte Journalisten und Kommunikationsfachleute zu einem Gesprächskreis einlud. In der entspannten Atmosphäre von Burg Jagsthausen und mit jeweils einer namhaften Persönlichkeit des öffentlichen Lebens als Gast wurden hier abseits des Tagesgeschäfts Themen der gesellschaftlichen Entwicklung besprochen.

Schon 1990 wurde Albrecht Koch als einer der ersten Kollegen aus der PR-Welt mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt. Koch ist gebürtiger und bekennender Hallenser und kam 1946 als Schüler bis zu seinem Abitur 1955 an die Franckeschen Stiftungen, von deren humanistischen Geist er geprägt wurde. Und wie das Leben so spielt: Hierhin kehrte er als Präsident des Freundeskreises der Franckschen Stiftungen zurück, obwohl er seinen Wohnort in Hessen beibehielt. Vor wenigen Wochen wurde er zum Ehrenpräsidenten des Freundeskreises ernannt, nachdem er 15 Jahre seit 1999 an der Spitze des Freundeskreises als Präsident tätig gewesen ist, dem Kuratorium der Franckschen Stiftungen auch noch unter dem Vorsitz von Hans-Dietrich Genscher angehörte und aktiv im Wiederaufbau der Franckschen Stiftung beteiligt war. Am 27. Mai wird Albrecht Koch bei guter Gesundheit 80 Jahre. Der Autor und das „PR-Journal“ wünschen Albrecht Koch in den kommenden Jahren alles Glück dieser Welt.


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