Social Media Social-Media-Frust: Pressestellen beklagen zu wenig Interaktion im Social Web

Die hohen Erwartungen vieler Pressestellen an soziale Netzwerke werden oft enttäuscht. Hauptursache ist die schwach ausgeprägte Interaktion der Unternehmen mit den eigenen Fans und Followern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Befragung der dpa-Tochter news aktuell und Faktenkontor, beide Hamburg, an der im April 2014 536 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Pressestellen teilgenommen haben. Das größte Problem der PR-Schaffenden im Zusammenhang mit Social Media ist die Social-Media-Probleme fakKon-namangelnde Interaktion mit ihren Zielgruppen. 52 Prozent sehen darin den Frust-Faktor Nummer eins. 45 Prozent der Umfrageteilnehmer vermissen zudem eine ausreichende interne Unterstützung für ihre Social-Web-Aktivitäten. Dritthäufigstes Problem sind zu wenig Fans und Follower (36 Prozent). Grafik: Zu wenig Interaktion, das ist eines der Probleme, das sich in Pressestellen als „Social Media-Frust“ breitmachen soll. © news aktuell GmbH

Nachtrag: Lesen Sie zu den Ergebnissen der hier vorgestellten Online-Befragung auch die kritische Replik des früheren Medienjournalisten und heutigen Inhabers der Digital-Agentur Cocodibu, Christian Faltin, auf die wir unter Lesehinweis hingewiesen haben.

Negative Kommentare machen den Pressestellen dagegen deutlich weniger Sorgen: Lediglich vier Prozent der Befragten geben diesen Punkt als Ursache dafür an, dass sich die Erwartungen ihres Unternehmens an Social Media nicht erfüllt haben.

Umfrageergebnisse im Detail
Die größten Probleme der Pressestellen im Social Web:

  •    Zu wenig Interaktion (52 Prozent)
  •    Zu wenig interne Unterstützung (45 Prozent)
  •    Zu wenig Fans und Follower (36 Prozent)
  •    Viel Aufwand, wenig Ertrag (34 Prozent)
  •    Keine finanziellen Gewinne (19 Prozent)
  •    Keine Markenstärkung (12 Prozent)
  •    Kein Imagegewinn (12 Prozent)
  •    Zu viele negative Kommentare und Beiträge (4 Prozent)

Der Social-Media-Trendmonitor stellt die Ergebnisse einer Online-Befragung dar, die von der dpa-Tochter news aktuell und Faktenkontor durchgeführt wurde. Dabei wurde untersucht, wo die derzeitigen Tendenzen und Entwicklungen in der Kommunikationsbranche liegen.

Bereits am 14. Oktober berichteten wir über einen anderen Teil des Social Media-Trendmonitors 2014. Damals ging es um die Frage, vor welchen Fehlern sich Kommunikationschefs am meisten fürchten.