SoMe TV Gesamtranking webguWelche Medien kommunizieren am besten im Socical Web? Unter den großen deutschen TV-Sendern ist es das ZDF, unter den großen bundesweiten Abonnementzeitungen ist es „Die Welt“. Das ZDF ist im Vergleich zur Konkurrenz in Summe sehr aktiv und erhält für seine Inhalte eine hohe Aufmerksamkeit sowie die meiste Zustimmung von den Usern. Lediglich bei der Viralität – also dem Weiterverbreiten von ZDF-Inhalten durch die User – liegen die Mainzer nur leicht über dem Durchschnitt. „Die Welt“ verfügt gegenüber den Wettbewerbern in Summe über die größten Communities auf Facebook und Twitter, ist auf beiden SoMe Print Gesamtranking webguPlattformen sehr aktiv und erhält für ihre Inhalte wie das ZDF die höchste Zustimmung. In Punkto Viralität wird sie nur von der „taz“ übertroffen, deren Inhalte werden von den Usern noch häufiger geteilt. Das sind die Ergebnisse zweier aktueller Marken-Analysen der Agentur webguerillas. Die Agentur für alternative Werbung und Influencer Marketing untersuchte die Corporate Social Media-Präsenzen der größten acht deutschen TV-Sender (nach Marktanteilen) sowie der fünf bundesweiten Abonnementzeitungen in Deutschland.

Unter die Lupe genommen wurden Das Erste, kabel eins, ProSieben, RTL, RTL 2, Sat.1, VOX und ZDF sowie „Die Tageszeitung“ (taz), „Die Welt“, „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ), „Handelsblatt“ und „Süddeutsche Zeitung“ (SZ).

Vier Kernwerte sind entscheidend
Dazu wurden 22 verschiedene Erfolgskennzahlen wie Response Rate, Response Time, Engaement-Rate oder relatives Wachstum für die zwei bedeutenden Social Media-Plattformen Facebook und Twitter ausgewertet und die Ergebnisse zu vier Kernwerten verdichtet: „Brand Punch“ zeigt das eigene Engagement der Marke im Social Web auf. „Brand Awareness“ gibt Auskunft über die Größe und die Aktivität der Marken-Community. „Brand Applause“ steht für die Zustimmung der User – zum Beispiel durch Likes oder Shares. Und „Amplification“ bezeichnet die Viralität des Contents – also wie schnell oder leicht sich Inhalte im Netz verbreiten. Untersuchungszeitraum war 1. Juli 2014 bis 30. Juni 2015.

Gesamtranking TV-Sender
Im Gesamtranking schafft es das ZDF auf Platz 1. Der öffentlich-rechtliche Sender verfügt über den mit Abstand besten Twitter-Kanal im Check. Dieser erhält von den Usern im Vergleich zu den Wettbewerbern auch die meiste Zustimmung für seine Inhalte – in Form von Retweets, Replies und Mentions. Mit 638.680 Followern bei einem Wachstum von 42 Prozent innerhalb des Untersuchungszeitraums stellt der Twitter-Auftritt des ZDF zudem die zweitgrößte Community im Ranking. Insgesamt ist das ZDF vor allem auf Twitter sehr aktiv und bekommt dafür auch eine hohe Aufmerksamkeit von den Usern. Platz 2 geht an ProSieben. Den dritten Platz im Gesamtranking belegt kabel eins.

David Eicher, Geschäftsführer der webguerillas, beurteilt die Ergebnisse so: „Keiner der untersuchten Marken erreicht auch nur annähernd den Bestwert. Das überrascht: In Zeiten des veränderten Medienkonsums, von Second Screen und einer wachsender Konkurrenz aus der digitalen Welt ist es natürlich essentiell, im Social Web zu punkten.“

Gesamtranking Abonnementzeitungen
„Die Welt“ belegt bei den Abozeitungen Platz 1. Der Axel Springer-Titel hat die größten Communities auf Facebook (387.904 Fans) und Twitter (514.244 Follower) sowie das höchste Fan- (+ 83 %) und zweithöchste Follower-Wachstum (+ 81 %) im Check. Ihre Inhalte erhalten auf beiden Plattformen die höchste Zustimmung im Ranking – abzulesen an den höchsten Werten bei Share-, Like- und Retweet-Rate. Auf Twitter ist „Die Welt“ besonders aktiv. Auf Facebook erzielen ihre Inhalte zudem eine hohe Viralität. Das heißt: Sie werden häufig geteilt und weiterverbreitet. Platz 2 geht an die „taz“. Den dritten Platz im Gesamtranking belegt die „Süddeutsche Zeitung“.

Eichers Stellungnahme zu den Ergebnissen der Zeitungen: „Die Leser-Journey beginnt heutzutage nicht mehr am Kiosk, sondern im Social Web. Umso wichtiger ist es, sich hier als Medienmarke aufmerksamkeitsstark zu präsentieren und eindeutig zu positionieren. Denn was Hänschen nicht liest, liest Hans nimmermehr.“


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