Ganz ehrlich: Ärgern Sie sich auch öfter über Menschen, die Ihnen wortreich und wohl formuliert etwas präsentieren – und Sie zu etwas ganz anderem bewegen wollen, als sie aussprechen? Und die Sie offensichtlich für blöd genug halten die eigentliche Absicht dahinter nicht zu erkennen? Mir geht das öfter so. Zum Beispiel, wenn mir jemand eine “Zusammenarbeit” anträgt und mir in schmeichelhaften Worten ausmalt, wie toll mein Angebot sei und wie sehr wir voneinander profitieren könnten. Ich will gar nicht ausschließen, dass das im einen oder anderen Fall durchaus ehrlich gemeint ist.
Aber ich denke dann immer: “Warum sagt er/sie nicht einfach, was Sache ist: ‘Ich will einen Auftrag von dir!’ ?” Vielleicht, naja, in etwas verbindlicheren Worten, zugegeben. Aber damit könnte ich umgehen. Das fände ich ehrlich. Das wäre mir sympathisch. Darauf könnte ich antworten. Womöglich ziehe ich denjenigen sogar bei der nächsten Auftragsvergabe in Betracht. Denn es ist immer gut, wenn man ein paar fähige Freelancer kennt. Ehrlich muss ja nicht unhöflich sein. Wenn jemand umgekehrt einen Auftrag erteilen will oder ein Angebot anfragt, redet er ja auch nicht um den heißen Brei herum.
Den Artikel von Kerstin Hoffmann am 15. März in ihrem Kommunikations-Blog "PR-Doktor" hier online weiterlesen.
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