Das Interview wurde geführt von Helge Weinberg, Strategie & Kommunikation, Hamburg (Fünftes Interview von fünf).
1. Was hat sich durch Social Media für die PR verändert?
Andreas Fischer: Aus der traditionellen Sender-Empfänger-Kommunikation ist ein weltweiter Gesprächsprozess geworden - über Themen, Menschen und Unternehmen. Deshalb kann ein Unternehmen seine PR auch nicht mehr mit den bisherigen Mitteln steuern. Vielmehr müssen wir uns als Teil dieses Prozesses verstehen und uns aktiv an diesem „Gespräch“ beteiligen.
2. Wie sehen die Kernaufgaben der PR in Zeiten der Social Media aus?
Andreas Fischer: Für die Kommunikation eines Unternehmens bedeutet das künftig eine viel stärkere inhaltliche Orientierung und Positionierung – eben über diese Gesprächsfelder. Als viertgrößter Softwarehersteller in Deutschland, der gleichzeitig eine Genossenschaft ist und seine knapp 40.000 Mitglieder - Steuerberater, Wirtschaftsprüfer und Rechtsanwälte – mit IT-Dienstleistungen unterstützt, sind die Themenfelder vorgezeichnet, zu denen wir uns auch in der Öffentlichkeit zu Wort melden. Zum Beispiel IT-Sicherheit, Datenschutz, Cloud Computing oder Digitalisierung von Prozessen in Wirtschaft und Verwaltung. Dies sind Themenfelder, auf denen DATEV auf Grund seiner Erfahrung auch ein hohes Maß an Glaubwürdigkeit zugeschrieben wird.
3. Welche Rolle wird die Kommunikation in Zukunft im Unternehmen spielen?
Andreas Fischer: Entscheidend ist, dass Unternehmen die Chancen der neuen Kommunikationswege ergreifen, Transparenz gegenüber der Öffentlichkeit zeigen und Gesprächsbereitschaft signalisieren. Kommunikation bleibt auch in Zukunft ein strategisch wichtiges Element für den Unternehmenserfolg.
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