China ist nicht genug
Die Kamera zeigt die vorderste Reihe der chinesischen Führungsriege. Statisch aufgereiht in dunklen Anzügen umgeben sie den neuen Sonnengott des Maoismus: Xi Jinping, Führer von Partei und Staat Chinas. Eiskalt demonstriert er seine Macht. Beinahe teilnahmslos lässt er seinen Vorgänger als Staatspräsident, Hu Jintao aus dem Saal entfernen. Seine Botschaft: Seht her, ich kenne keine Freunde, keine Alliierten, keine Partner. Ich herrsche, allein. Doch sein Reich scheint ihm nicht groß genug zu sein. Sein Arm reicht bis hinein in den Hamburger Hafen. Bis jetzt hat Bundeskanzler Scholz Kritik an einer möglichen chinesischen Beteiligung noch zurückgewiesen.
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