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Wer seine eigene Medienarbeit mit PR-Know-how durchleuchtet, findet typische Erfolgsfaktoren. (© Riccardo Annandale on Unsplash)

1. Timing

Zu spät oder doch zu übereilt? Der richtige Zeitpunkt entscheidet oft darüber, ob ein Themenvorschlag ankommt oder nicht. Spricht man zu früh mit einem Journalisten, gibt es die Befürchtung, dass der ‘track record’ noch nicht überzeugt. Ist man noch unsicher, kann man dennoch aktiv werden: Kontakt zu Medien aufnehmen, sich ins Gespräch bringen und erste Einblicke gewähren, ein Hintergrundgespräch anbieten – ohne direkt auf eine Berichterstattung abzuzielen.

2. Nachrichten-Situationen

Teils werden Nachrichten tagelang von einem Thema dominiert. Beispiel: Die Bundestagswahlen, an denen man vor wenigen Wochen kaum vorbeikam. Beim Produkt-Launch gegen diese Nachrichtenlage in sogenannten General Interest-Medien anzukämpfen, ist sehr schwer.

Von der Politik auf die Piste: Eine Ski-App im Hochsommer zu platzieren ist eine Mega-Herausforderung, außer man beweist außergewöhnliche Kreativität. Die Frage an die Start-ups: Hat dein Thema gerade Saison?

3. Themenwettbewerb

Selbst wenn der eigene Themen-Bereich spannend ist und auch so vom Redakteur eingeschätzt wird, eine Zusage für einen Beitrag ist damit nicht garantiert. Möglicher Grund: Das Medium hat erst kürzlich über ein ähnliches Thema berichtet und es stellt sich eine gewisse Sättigung ein. Dadurch reduziert sich allerdings die Wahrscheinlichkeit, dass die Story sofort aufgegriffen wird.

Tipp: Die Geschichte bei einem Konkurrenzmedium vorstellen, das ähnliche Themen behandelt. Oder es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal bei dem ursprünglichen Medienhaus probieren.

4. Medien-Fit

Nicht jede Themenidee lässt sich gleich gut in TV, Radio oder Print/Online umsetzen. Teils braucht es mehr Kreativität und Aufwand, um eine Story richtig in “Szene zu setzen”. Für das Fernsehen muss die Geschichte etwa über starke Motive visuell funktionieren. Wieder anders ticken Radiomacher, die viel über O-Töne erzählen. Die Frage, die man sich daher vorab stellen sollte: Kann ich die Ansprüche, die ein bestimmtes Medium stellt, erfüllen?

5. Kapazität

Hat der Redakteur überhaupt Zeit und Interesse, ausführlich für eine Hintergrundstory über mein Start-up zu recherchieren? Oder ist er bereits mit anderen Themen ausgelastet? Selbst wenn ein Journalist eine Story grundsätzlich “ganz interessant” findet, bedeutet dies nicht automatisch, dass er eine aufwendige Reportage dazu bringt.

Der „Deal“ kann dann wie folgt aussehen: Entweder man begnügt sich mit einer kurzen Meldung oder spricht darüber, ob ein umfangreicher Beitrag zu einem späteren Zeitpunkt eine Option ist.

Fazit:

Rottinger Blackbox OktoberHäufig ist einem nicht direkt klar, wieso das eigene Thema bei einem Redakteur punkten kann oder nicht. Wenn man seine Medienarbeit mit etwas Abstand und PR-Know-how durchleuchtet, findet man jedoch häufig Indizien, woran es gelegen hat. Die typischen Erfolgsfaktoren zu kennen, hilft. Dadurch lassen sich die eigenen Themen schärfen und gezielter platzieren.

Mehr Einblicke zur klassischen Medienarbeit für Start-ups liefert die nächste Kolumne am 15. November. Dann teilt der Autor weitere Erfolgsfaktoren mit, die über das Erscheinen eines Artikels entscheiden.

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Über den Autor: Daniel Rottinger (31) ist gelernter Redakteur. Er hat PR in Stuttgart studiert und nebenbei in einem Tech-Start-up gearbeitet. Als freiberuflicher PR-Berater unterstützte er zuletzt Start-ups dabei, Stories über ihre Entwicklung und ihre Gründerinnen und Gründer zielgerichtet in die Medien zu bringen. Seit April 2021 kommuniziert er als Marketing Manager für das Start-up charismatischer.de.


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