"PR Doktor" Kerstin Hoffmann hat es wieder getan: Sie hat ein aktuelles Hype-Thema auf den Boden der Tatsachen geholt und mit Zahlen, Daten und Fakten untermauert. Im Zeitraum vom 3. September bis 29. November 2019 haben sich insgesamt 147 Führungskräfte und Mitarbeitende aus Unternehmen an ihrer Befragung zum Thema "Markenbotschafter in Unternehmen" beteiligt. Die Ergebnisse sind demnach nicht repräsentativ, wohl aber ermöglichen sie einen fundierten Eindruck vom aktuellen Status Quo.

Dass Unternehmen heute sichtbare Markenbotschafter brauchen, bestätigt die Mehrheit der Befragten. Welchen Stellenwert Corporate Influencer in Unternehmen einnehmen, hängt jedoch sehr stark von den entscheidenden sowie den handelnden Personen ab. Aus den Ergebnissen lässt sich beispielsweise ablesen, dass die Thematik noch oft in die PR-Ecke geschoben oder als reines Social-Media-Thema wahrgenommen wird. Andererseits gibt es viel Engagement und eine zunehmende Aufgeschlossenheit – und viele der Befragten zeigen ein ganzheitliches Verständnis der Markenbotschafter-Rolle, engagieren sich aktiv in ihren Communitys und fördern Mitarbeitende gezielt.

Aufschlussreich erscheint der Autorin der Bezug zwischen den Antworten auf die Frage, ob und wie die Mitarbeiter als Markenbotschafter gefördert werden, und auf die Frage zur Fehlerkultur: Hier zeigt sich nämlich ein deutlicher prozentualer Unterschied. Mitarbeitende sollen sich zwar häufig engagieren - dennoch konstatieren viele deutlichen Nachholbedarf in der Fehlerkultur. Doch gerade in der Krise brauchen Kommunikationsverantwortliche und Mitarbeitende die zuverlässige Rückendeckung der Geschäftsleitung. "Sonst werden nur wenige die sichere Deckung verlassen, die breite Masse aber lehnt sich dann lieber nicht aus dem Fenster," vermutet Hoffmann.

Nach Durchführung der Befragung ist sie aber zuversichtlich, "dass sich in vielen Unternehmen bereits etwas bewegt oder sehr bald bewegen wird, weil sich Bewusstsein und Wertschätzung für die Mitarbeitenden als wertvolle Markenvertreter mehr und mehr verbreiten." Die vollständige Studie können Sie hier nachlesen.


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