Studien Studie: Wieso sich die PR vom Marketing emanzipieren muss
- Details
- von Felizitas Eglof, Stuttgart
In vielen Unternehmen spielen PR-Abteilungen immer noch eine untergeordnete Rolle im Hinblick auf Strategieprozesse. Die Autoren Lisa Tam, Jeong-Nam Kim, James E. Grunig, Jeffrey A. Hall und Jerry Swerling beenden jedoch dieses Schattendasein: In ihrer Studie „In search of communication excellence: Public relations’ value, empowerment, and structure in strategic management“ aus dem Jahr 2020 zeigen sie, welche Vorteile Unternehmen haben, wenn sie ihre PR-Abteilung aktiv in die Strategieentwicklung integrieren und diese als eigenständige Abteilung im Unternehmen etablieren. Beispielsweise die Beteiligung an Strategieprozessen führt dazu, dass sie das Image des Unternehmens aktiv aufbauen kann und es nicht nur in die Öffentlichkeit trägt. Außerdem erlaubt diese Perspektive eine dialogische Kommunikation zwischen der Öffentlichkeit und dem Unternehmen.
Zudem verdeutlicht die Studie, dass die PR, wenn sie in den strategischen Managementprozess eingebunden ist, von Geschäftsführern und leitenden Angestellten mehr wertgeschätzt wird. Die Autorinnen und Autoren von verschiedenen Universitäten in Australien und den USA machen klar, dass die PR getrennt von der Marketing-Abteilung bestehen und operieren sollte.
Mehr zur oben skizzierten Studie erfahren Sie bei PRtransfer. Der Blog für Forschung im Klartext von Master-Studierenden der Universität Hohenheim macht spannende Forschungsergebnisse zu den Themengebieten PR, Marketing, Social Media und IK für Fachleute aus der PR-Praxis sowie Studierende zugänglich. PRtransfer liefert praxisrelevante Erkenntnisse und dient als Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Praxis – kurz, prägnant und handlungsrelevant. Als Medienpartner von PRtransfer berichtet das „PR-Journal“ fortlaufend über neue Studien und Untersuchungen, die dort vorgestellt werden.
- Zugriffe: 2289
