Christoph Zemelka

Die Erwartungen waren groß, und dennoch kommt das Ende jetzt nicht überraschend: Vor knapp vier Jahren wurde die Werbeagentur Bobby & Carl gegründet, ein Joint Venture zwischen Thjnk und ThyssenKrupp. Die Ziele damals: In drei Jahren 6,5 Millionen Euro Umsatz, 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Aufträge auch von Unternehmen, die nicht zum ThyssenKrupp-Konzern gehören. Die Realität heute: Nach umfangreichen Sparmaßnahmen im Stahlkonzern wird die Agentur nun aufgelöst, 24 Arbeitsplätze fallen weg, Thjnk übernimmt einen Teil und schafft eine eigene Abteilung für ThyssenKrupp. Kommunikationschef Christoph Zemelka blieb wohl nichts anderes übrig als die Agentur seines Vorgängers Alexander Wilke abzuwickeln.

Die Ursache: Nach dem Ausscheiden des damaligen Konzernchefs Heinrich Hiesinger und seines Kommunikations- und Agenturchefs Alexander Wilke wurden mit Verweis auf „Konzentration auf das Kerngeschäft“ umfangreiche Sparmaßnahmen eingeleitet. Im Zuge dessen fielen allein in der Konzernzentrale rund 800 Arbeitsplätze weg – rund die Hälfte aller Stellen dort. In letzter Konsequenz bleibt dann auch kein Raum für das Luxusgut einer eigenen Agentur.


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