Branche Die zehn gefährlichsten Krisenauslöser in der PR
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- von Thomas Dillmann, Bad Honnef
Unternehmenskrisen entstehen am ehesten, wenn Fehler vertuscht werden. Häufig führt auch falsches Verhalten des Topmanagements zu einer Krise. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle PR-Trendmonitor, an dem 510 deutsche Fach- und Führungskräfte der PR teilgenommen haben. Die dpa-Tochter news aktuell hat gemeinsam mit der Kommunikationsagentur Faktenkontor, beide Hamburg, gefragt, was die gefährlichsten Auslöser für Kommunikationskrisen sind.
Demnach glauben knapp zwei Drittel der PR-Profis, dass das Verheimlichen von Fehlern nach hinten los geht (63 %). Jeder dritte Befragte führt wiederum Krisen auf das Versagen oder das persönliche Fehlverhalten der Chefs zurück (30 bzw. 29 %). Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen und Social-Media-Shitstorms sind für jeden Vierten die gefährlichsten Auslöser einer Krise (26 bzw. 24 %).
Vor negativen Auswirkungen durch fehlerhafte Produkte oder Falschmeldungen fürchtet sich hingegen jeder fünfte Kommunikationsprofi (jeweils 22 %). Auch schlechter Service und schlechte Arbeitsbedingungen bereiten den Befragten Sorge: Jeder Zehnte sieht darin gefährliche Auslöser für Kommunikationskrisen (12 bzw. 11 %).
Die zehn gefährlichsten Krisenauslöser in der PR:
- Vertuschen von Fehlern (63%)
- Versagen des Topmanagements (30%)
- Persönliches Fehlverhalten des Topmanagements (29%)
- Staatsanwaltschaftliche Ermittlungen (26%)
- Social-Media-Shitstorm (24%)
- Fehlerhafte Produkte (22%)
- Falschmeldungen (22%)
- Compliance-Probleme (19%)
- Schlechter Service (12%)
- Schlechte Arbeitsbedingungen (11%)
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