Reputation scheitert an Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit: Obwohl für fast alle Unternehmen und Agenturen in Deutschland die eigene Reputation eine große Bedeutung hat, führen nur ein Drittel der Organisationen regelmäßig Messungen durch. (Grafik: news aktuell)

Für beinahe alle Unternehmen und Agenturen in Deutschland ist eine gute Reputation wichtig oder sogar sehr wichtig. Doch nur jede dritte Organisation misst regelmäßig, wie sich die eigene Reputation entwickelt. Zu diesem Ergebnis kommt eine Online-Umfrage der dpa-Tochter news aktuell und Faktenkontor, beide Hamburg. An der Befragung haben mehr als 350 Kommunikationsprofis aus Unternehmen und PR-Agenturen aus Deutschland teilgenommen.

Zwischen Anspruch und Wirklichkeit tut sich in Sachen Reputation demnach eine große Lücke auf: Auf der einen Seite erachten 97 Prozent der Befragten den guten Ruf des Unternehmens als sehr wichtig (71 %) oder wichtig (26 %). Die Reputation nimmt in deutschen Unternehmen somit eine herausragende Bedeutung ein.

Auf der anderen Seite haben nur wenige Unternehmen tatsächlich konkrete Maßnahmen etabliert, einen guten Ruf aufzubauen beziehungsweise ihn zu bewahren: So haben nur etwas mehr als die Hälfte von ihnen eine konkrete Strategie für den Auf- und Ausbau ihrer Reputation (55 %). In jedem dritten Unternehmen wird gar keine Strategie für den Unternehmensruf aufgesetzt (31 %) und jeder zehnte befragte Kommunikationsprofi weiß nicht mal, ob es im Unternehmen diesbezüglich überhaupt eine Strategie gibt (13 %).

Über die Hälfte der Unternehmen prüfen gar nicht, wie sich ihre Reputation entwickelt (53 %). Nur jedes dritte Unternehmen misst regelmäßig, wie es um das eigene Unternehmensimage steht (34 %) und ein Zehntel der Befragten weiß es nicht (12 %). Immerhin informieren von denjenigen, die Controlling-Maßnahmen einsetzen, 90 Prozent regelmäßig das Top-Management über die Fortschritte von Reputationskommunikation.


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