Branche Katholische Kirche löst ihre Medien- und PR-Beratung auf

MDG LogoDie katholische Kirche in Deutschland gibt mit der Mediendienstleistungsgesellschaft (MDG) ihre Medienmanagement-, Strategie- und PR-Beratung auf. Wie der Website der in München ansässigen Gesellschaft zu entnehmen ist, hat der Alleingesellschafter der MDG – der Verband der Diözesen Deutschlands – beschlossen, die Gesellschaft aufzulösen. Die MDG, die vor 47 Jahren gegründet wurde, war mit den Themenschwerpunkten Medien und Kommunikation insbesondere für diözesane, kirchliche und kirchennahe Kunden tätig.

Mit der Auflösung der MDG gibt die katholische Kirche in Deutschland ein Instrument aus der Hand, mit dessen Hilfe sie das mediale Auftreten kirchlicher Institutionen professionalisieren und zeitgemäß gestalten wollte. Hauptursache sind zurückgehende finanzielle Mittel aufgrund der zahlreichen Kirchenaustritte. Künftig, so hieß es, wollten sich die 27 deutschen (Erz-)Bistümer in ihrer gemeinsamen Medienarbeit auf Schwerpunkte konzentrieren.

Die MDG hat sich als Medienmanagement- und Strategieberatung verstanden, die sich unter anderem mit Themen wie Digitalisierung und Kommunikations- und Medienhandeln beschäftigt hat. Schwerpunkte und wesentliche Arbeitsfelder waren unter anderem

  • die Beratung der katholischen Medienhäuser, der Bistumspresse, konfessioneller Buch- und Medienhandlungen sowie der Publizistik kirchlicher Verbände,
  • die Beratung von kirchlichen Medienorganisationen im Bereich PR-Arbeit
  • die Organisations- und Strukturberatung von kirchlichen Einrichtungen, zum Beispiel Orden und Weiterbildungshäusern
  • begleitende Personalentwicklung, in Form von Fortbildungsangeboten, Trainee-Programmen, Beratung bei der Personalsuche.

Damit wollte man vor allem werteorientierte Unternehmen beim digitalen Wandel unterstützen und ihnen zu dauerhaftem Wachstum verhelfen. Nun wird die MDG selbst abgewickelt.