Branche ComTech-Neugründung blinq digitalisiert PR-Prozesse im KI-Zeitalter
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- von Thomas Dillmann, Bad Honnef
Nur noch ein Tag, dann geht am 16. Okotber 2024 mit blinq eine ComTech Neugründung aus Köln an den Start. Ziel des Unternehmens ist es, klassische Prozesse der Unternehmenskommunikation mit Hilfe von smarten Technologien effizienter zu gestalten. Das Team um Gründer Julian Gottke geht dabei im ersten Schritt mit der Lösung eines Schlüsselprozesses für PR-Abteilungen und -Agenturen in den Markt: Die effiziente Identifikation und Ansprache von Journalistinnen und Journalisten.

Die Software von blinq – so das Versprechen – liefert Nutzerinnen und Nutzern in Echtzeit Informationen über beliebige Ausschnitte der deutschsprachigen Medienagenda. In der Pressemitteilung heißt es: „Sie versteht und verarbeitet öffentlich verfügbare Artikel und Folgen der relevantesten Medien und Podcasts und weist zu beliebigen Stichworten genau die Journalisten und Podcasts aus, die perfekt zum gesuchten Stichwort und Themenkomplex passen und damit zu den perfekten Ansprechpartnerinnen und -partnern von Kommunikationsprofis werden. blinq funktioniert dabei für die User wie eine klassische Google Suche, die die intuitiven Suchbegriffe der Nutzerinnen und Nutzer verarbeitet und auf deren Basis Ergebnisse liefert.“
Die Ergebnisse selbst gingen jedoch über konventionelle Ergebnisse von Suchmaschinen hinaus und bildeten Sentimentanalysen und damit Meinungsbilder und Tonalitäten der durchsuchten Artikel ab, wird erklärt. Etablierte Wettbewerber mit klassischen Datenbanken böten bisher ein vorgefertigtes, sehr begrenztes Schema an Schlagworten, denen sich Journalistinnen und Journalisten zuordnen können. „blinq ermöglicht durch seine Volltextsuche ein unbegrenztes Maß an möglichen Kategorien und Suchworten für eine maximal spezifische Themenrecherche“, erklären die Macher von blinq um Gründer Julian Gottke.
In Echtzeit Journalisten finden, die zum Thema passen
Der beschreibt die Vorteile seines Produktes so: „Unser Ziel als Unternehmen ist mit dem Start unseres Produkts fast ein diplomatisches. Wir wollen die Beziehung zwischen PR und Journalismus wieder auf ein Level heben, von dem beide Seiten profitieren. Bisher arbeiten PR-Profis zwischen zwei Extremen: Entweder verlassen sie sich auf ihr ‚Adressbuch‘ und damit auf ein bestehendes Maß an engen Kontakten. Finden Themen auf diesem Weg keinen Anklang, so werden häufig lange, beliebige Verteilerlisten beansprucht. Blinq setzt genau zwischen diesen beiden Polen an und ermöglicht eine effiziente und zielführende Beziehung zwischen PR und Journalismus, die für beide Seiten Sinn ergeben. Mit unserem Produkt finden PR-Profis in Echtzeit genau die JournalistInnen, die perfekt auf ihr Themenangebot passen. Aus einem Verteiler von hunderten Kontakten wird im Idealfall eine Reihe von wenigen E-Mails, die den gewünschten Austausch mit JournalistInnen ermöglicht.”
Große Potentiale in Technologisierung von PR-Prozessen
Die Beziehung zwischen Kommunikatoren und Journalisten ist der erste Bereich, für den blinq eine Lösung entwickelt hat. Das Ziel des Unternehmens ist es, sämtliche Prozesse der klassischen Unternehmenskommunikation in Abteilungen und Agenturen zu hinterfragen und mit Technologie zu optimieren. Aktuell arbeitet das Team von blinq bereits an KI-Schnittstellen, die auf Basis der Suchergebnisse auch Kontexte erschließen und Schnittmengen zwischen den Themen der Kommunikatoren und der aktuellen Medienagenda identifizieren. Darüber hinaus stehen Themen wie Erfolgsmessungen, Sentiment-Analyse und die Verzahnung von PR und Marketingkampagnen auf der Agenda des Unternehmens.
Blinq-Gründer Julian Gottke meint, dass es aus Sicht der Marketingbranche fast verwunderlich sei, wie wenig technologisiert sich der PR-Markt insbesondere in Deutschland darstelle. Gottke weiter: „Es gab vor einigen Jahren einen Push durch die Newsroom Debatte, der aber in erster Linie inhaltlich und nicht unternehmerisch getrieben wurde. Ich bin überzeugt, dass aktuelle Technologien und Möglichkeiten durch KI in der Lage sind, der PR-Branche messbare Vorteile zu bringen und lange gestellte Fragen nach KPIs und Skalierbarkeit beantworten können.”
Über blinq
blinq ist ein Start-up mit Sitz in Köln, das sich auf die Digitalisierung und Optimierung von PR-Prozessen im Zeitalter von Künstlicher Intelligenz spezialisiert hat. Das Unternehmen von Gründer Julian Gottke wurde mit Unterstützung von Seed Investments durch Business Angels aus der Kommunikations- und SaaS-Industrie gegründet. Weitere Informationen finden sich unter diesem Link auf blinq.
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