Branche Krisenkommunikationsgipfel 2025 in Leipzig: Aktuelle Skandale und Krisen unter der Lupe
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- von Thomas Dillmann, Bad Honnef
Der großflächige Trinkwasser-Ausfall in der Silvesternacht in Berlin, die fragwürdige Rolle des Rundfunk Berlin-Brandenburg im Gelbhaar-Skandal der Grünen, aber auch die sehr gut koordinierte medizinische Katastrophenbewältigung nach dem Anschlag auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt mit sechs Toten und rund 300 Verletzten – nie war ein Krisenkommunikationsgipfel aktueller als der diesjährige Kongress am 5. März 2025 in Leipzig und digital.

Nina-Sophie Giertz und Steffi Würzig von den Berliner Wasserbetrieben berichten in Leipzig aus erster Hand, wie Sicherheit und Kommunikation einen wichtigen Beitrag für die Infrastruktur der Hauptstadtregion leisten. Unternehmenssprecher Michael Naumann erläutert, was der Mitteldeutsche Rundfunk in Zeiten von Polarisierung und Populismus macht, um seine Legitimation und Glaubwürdigkeit zu stärken. Der Hamburger Rechtsanwalt Walter Scheuerl zeigt an Beispielen von Jan Böhmermann bis Julian Reichelt, wie weit die Presse- und Meinungsfreiheit reicht und wie sich Betroffene gegen Eingriffe zur Wehr setzen können.
Vom Ausland lernen und die eigene Reputation stärken
Zum 37. Mal geben 15 Referentinnen und Referenten spannende Einblicke in ihre Krisenprävention und Krisenbewältigung. Themen sind unter anderem der Einsatz von KI beim Simulieren und Meistern von Krisen – am Beispiel von Audi, die Abwehr von Cyber-Attacken bei der Deutschen Bahn, die Rolle von Transparenz in der Kommunikation der Polizeidirektion Leipzig, die Krisenprävention bei Fressnapf sowie die operative und kommunikative Vorbereitung auf einen „Massenanfall von Verletzten“ in Krankenhäusern wie dem Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam.
Der Kongress hat auch die Bundestagswahl 2025 fest im Blick. Wie das Land nach der Wahl mit erfolgreicher Kommunikation aus der Krise geführt und neuer Zukunftsoptimismus geweckt werden kann, diskutiert eine prominent besetzte Podiumsrunde mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wirtschaft, Politik, Kirche, Sport und Wissenschaft. Einen Blick ins Ausland gewährt Denise Juchem von Femern A/S. Sie zeigt anhand des Baus der Festen Fehmarnbeltquerung, was deutsche Projektkommunikatoren von Dänemark lernen können.
Auch ohne Anreise nach Leipzig live dabei
Anmeldungen zum Krisenkommunikationsgipfel 2025 sind noch bis zum 7. Februar 2025 zum günstigen Normaltarif unter dieser Webadresse möglich. Alternativ zur Vor-Ort-Teilnahme in Leipzig können Interessierte auch digital über das Konferenzsystem Webex teilnehmen. Veranstalter des traditionsreichen Branchengipfels ist das Krisennavigator - Institut für Krisenforschung, ein Spin-Off der Universität Kiel. Das PR-JOURNAl begleitet den Kongress erneut als Medienpartner.
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