Branche Krisenkommunikation 2025: Digitale Tools im Vormarsch

Das Business Continuity Institute (BCI) hat den "Emergency and Crisis Communications Report 2025" veröffentlicht. Die Studie, gesponsert von F24, untersucht die aktuellen Trends und Herausforderungen in der Krisenkommunikation. Während digitale Lösungen zunehmend an Bedeutung gewinnen, bleibt der menschliche Faktor die größte Hürde bei der erfolgreichen Umsetzung von Krisenplänen.

Das Cover des Berichts. (Quelle: BCI)

Das BCI ist eine weltweit führende Organisation im Bereich Business Continuity und Resilienz. Mit über 9.000 Mitgliedern in mehr als 100 Ländern unterstützt das Institut Unternehmen durch Forschung, Schulungen und Zertifizierungen, um deren Widerstandsfähigkeit gegenüber Krisen zu stärken. F24 ist Europas führender Anbieter von Software-as-a-Service (SaaS) Lösungen für Krisenmanagement, Alarmierung und Business Messaging. Mehr als 5.500 Kunden weltweit nutzen die digitalen Lösungen von F24, um ihre Resilienz und Krisenkommunikation zu optimieren.

Unternehmen setzen auf technologische Unterstützung

Digitale Kommunikationskanäle dominieren weiterhin das Krisenmanagement. Mobiltelefone und Computer sind die wichtigsten Geräte zur Notfallbewältigung, während E-Mails und Enterprise-Messenger wie Teams oder Slack bevorzugt zur Aktivierung von Krisenteams genutzt werden. Die wachsende Abhängigkeit von Software-as-a-Service-Lösungen zeigt, dass Unternehmen trotz finanzieller Herausforderungen stark auf technologische Unterstützung setzen. Laut Bericht nutzen 60,3 Prozent der befragten Organisationen spezialisierte Notfall- und Krisenmanagement-Tools.

Die Studie hebt hervor, dass Unternehmen verstärkt in Schulungs- und Übungsprogramme investieren. 75 Prozent der befragten Organisationen führten im vergangenen Jahr mindestens eine Krisensimulation durch, über 80 Prozent testeten ihre Notfallpläne regelmäßig. Diese Entwicklung spiegelt ein gestiegenes Bewusstsein für die Bedeutung der Krisenkommunikation wider und soll die Reaktionsfähigkeit in Ernstfällen verbessern.

Schulungen von Mitarbeitenden sind erforderlich

Trotz dieser Fortschritte bleibt der menschliche Faktor die Hauptursache für Fehlschläge in der Krisenkommunikation. Verzögerte Reaktionen von Mitarbeitenden, veraltete Kontaktdaten und mangelnde interne Koordination gehören zu den größten Herausforderungen. Dies zeigt, dass neben technologischen Lösungen auch eine gezielte Einbindung und Schulung der Mitarbeitenden erforderlich ist, um Notfallpläne effizient umzusetzen.

Unwetterereignisse, Cyberangriffe und IT-Ausfälle sind die häufigsten Gründe für die Aktivierung von Krisenkommunikationsplänen. Während viele Unternehmen ihre Notfallmaßnahmen innerhalb von 60 Minuten aktivieren können, besteht weiterhin Verbesserungsbedarf in der Funktionalität und Integration bestehender Kommunikationslösungen. Der Bericht verdeutlicht, dass erfolgreiche Krisenbewältigung sowohl technologische als auch organisatorische Anpassungen erfordert.

Der „Emergency and Crisis Communications Report 2025“ steht hier auf der Website des BCI zum Download zur Verfügung.

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