Medien "Meedia" und Chefredakteur Matthias Oden gehen getrennte Wege

„Meedia“, von 2013 bis Anfang 2019 eine Medienmarke der Handelsblatt-Gruppe und seit Herbst 2019 eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Busch & Glatz, einem unabhängigen Marketing- und Medienunternehmen, trennt sich von Chefredakteur Matthias Oden. Susanne Hübner, die die kommerzielle Entwicklung bei „Meedia“ verantwortete und mit Oden gemeinsam eine Doppelspitze bildete, hat das Unternehmen bereits vor einiger Zeit verlassen. Jetzt legt das Medien- und Technologieunternehmen Busch Glatz führt seine bisher vier Verlagsgesellschaften in einer Einheit zusammen: Die Busch Glatz Media Germany GmbH wird zum 1. Januar 2021 starten und alle Aktivitäten der Marken „Blickpunkt:Film“, „Digital Production“, „GamesMarkt“, MEEDIA und „MusikWoche“ sowie die unter dem Label Great Moments geführten Awards und Events bündeln.

Susanne Hübner (© Pressefoto) und Matthias Oden (© S. El-Wassimy)

Matthias Oden, der seit Herbst 2019 Chefredakteur von „Meedia“ war, wurden keine Dankesworte seines Verlags zuteil. Das spricht nach den Usancen der Branche nicht für eine Trennung im guten Einvernehmen. Vor seiner Zeit bei „Meedia“ war Oden von 2015 bis 2017 stellvertretender Chefredakteur des Fachmagazins „Werben & Verkaufen“ (Süddeutscher Verlag). Anschließend war bis zu seinem Start bei „Meedia“ er als Content Director für die Agenturgruppe C3 von Hubert Burda Media tätig.

Mit sofortiger Wirkung und für die Dauer der Integrationsphase übernimmt Verleger Timo Busch die Chefredaktion von „Meedia“. Das redaktionelle Tagesgeschäft verantwortet die stellvertretende Chefredakteurin Christa Müller.

Verleger Timo Busch erklärte: „Wir haben unser Portfolio durch gezielte Akquisitionen erheblich ausgebaut. Jetzt geht es darum, unsere Kräfte zu bündeln und insbesondere mit unseren digitalen Angeboten zu wachsen. Wir wollen auch weiterhin Treiber der Konsolidierung in unserem Marktsegment sein und schaffen mit der neuen Einheit die dafür notwendigen Voraussetzungen.“

Auch in der Vermarktung sollen die Marken der Busch Glatz Media Germany GmbH künftig enger zusammenarbeiten. Dazu sind sowohl neue Abonnement- als auch neue Werbeangebote geplant.

Torsten Glatz: „Wir haben das umfangreichste Portfolio in Deutschland, um ‚creative professionals‘ zu erreichen. Mit den neuen digitalen Angeboten werden wir diese Power erstmals sichtbar und vor allem einfach buchbar machen. Auch für unsere Leser wird es titelübergreifende Angebote geben, um noch besser informiert zu sein.“

Die Busch Glatz Media Germany GmbH wird in den Bereichen Nachrichtenproduktion, Daten und Grafik zentrale Teams aufbauen, auf die alle Medienmarken Zugriff haben. Die einzelnen Redaktionen bleiben unabhängig, sollen aber enger miteinander verzahnt werden.