Bei „kress.de“ schildert Markus Wiegand, Chefredakteur von „kress pro“ den Werdegang von Günther Kress: „Günther Kress wurde am 6. Februar 1929 in Stuttgart geboren und wuchs dort und in Biberach auf. Nach dem Abitur absolvierte er im Geschäft des Vaters, eines Elektroinstallateurs, seine Lehre. Nach der Gesellenprüfung, mit 24 Jahren, arbeitete er zunächst beim amerikanischen Militär. Durch Zufall lernte er 1954 in Stuttgart einen Journalisten kennen, der ihn an Waldemar Schweitzer vermittelte, ehemaliger ‚Spiegel‘-Korrespondent in Baden-Württemberg. In dessen Redaktionsbüro unternahm er seine ersten journalistischen Gehversuche.“

Mit der Gründung seines Dienstes „kress report“ habe sich der „Dienstmann“ dann in den folgenden drei Jahrzehnten einen „legendären Ruf als gut informierter und scharfzüngiger Medienjournalist“ erworben, schrieb Wiegand weiter. Kress blieb ein Ein-Mann-Unternehmen, bis er Ende 1995 den Dienst an Thomas Wengenroth und Peter Turi verkaufte und selbst Herausgeber wurde.

Peter Turi erklärte in seinem Mediendienst „turi2.de“: „Günther Kress war als ‚Dienstmann‘ alter Schule für mich ein Vorbild und für viele ein Leuchtturm. Seine Art, wie er immer sagte, auf Zehenspitzen durch die Tulpen zu balancieren und Kritik durch ironischen Doppelsinn zu üben, war und ist unerreicht.“ Das Kress-Zitat „Das wichtigste ist der Dienst“ gelte bei turi2 noch heute als Leitsatz für die Online-Berichterstattung.

Die Branchenmedien „Kress.de“ und „Kress Pro“ gehören inzwischen zum Medienfachverlag Oberauer. Bei „kress.de“ ist ein Interview zu lesen, das „Kress Pro“-Chefredakteur Wiegend anlässlich des 55. Kress-Jubiläums im Jahr 2021 mit den beiden Kress-Töchtern Susanne und Barbara geführt hat.

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