Verbände Wissenschaftlicher Senat des PRVA unterstützt Kommunikationsforschung mit 100.000 Euro

Ausschließlich in Österreich schreibt der Wissenschaftliche Senat des PRVA (Public Relations Verband Austria) Forschungsarbeiten zum Themenkomplex Unternehmenskommunikation aus. Insgesamt wird für den Projektzeitraum 2021/2022 ein Gesamtbetrag von 100.000 Euro ausgeschüttet. Teilnahmeberechtigt sind österreichische Bildungseinrichtungen, wobei zumindest zwei österreichische Bildungseinrichtungen an einem Forschungsthema zusammenarbeiten müssen. Die Studienaufgabe muss wissenschaftliche Forschungslücken betreffend PR- und Praxisrelevanz schließen und internationale Trends berücksichtigen.

Leiten gemeinsam den Wissenschaftlichen Senat des PRVA: Ingrid Vogl und Christoph Neumayer. (© APA Fotoservice / M. Hörmandinger)

Der Vorsitzende des Wissenschaftlichen Senats des PRVA, Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung, begründet den aus seiner Sicht notwendigen Senatsbeschluss so: "Wissenschaftliche Untermauerung des unbestritten großen Bedarfs an professioneller Kommunikationsarbeit von Organisationen sowie der Veränderungs- beziehungsweise Anpassungsnotwendigkeiten in der Kommunikationsarbeit."

Paradigmenwechsel in der Unternehmenskommunikation

Neue gesellschaftliche Rahmenbedingungen, technische Weiterentwicklungen und Megatrends verändern die Unternehmenskommunikation. Wie schaut zukünftig Kommunikationsorganisation in Unternehmen aus? Wie kann man Themen erfolgreich kommunizieren? Welchen Wertschöpfungsbeitrag leistet Kommunikation zum Unternehmenserfolg? Das sind nur einige Herausforderungen, denen sich Kommunikationsabteilungen heutzutage stellen müssen. "Wir haben großes Interesse, dass zentrale und praxisrelevante Fragen der Kommunikationsarbeit wissenschaftlich, faktenbasiert und objektiv beantwortet werden und damit den Kommunikationsabteilungen beziehungsweise Entscheidungsträgern bei der neuen Verortung von Corporate Communications Hilfestellung geboten wird", so Ingrid Vogl, ehrenamtliche Geschäftsführerin des Wissenschaftlichen Senats des PRVA und gemeinsam mit Sabine Fichtinger Organisatorin des ThinkTank-Forums des Wissenschaftlichen Senats des PRVA, in dem die Kriterien der Förderung erarbeitet wurden.

Einreichprozedere

Anträge für diese neue Forschungsförderung können bis 1. Oktober 2020 via Online-Einreichung auf der PRVA-Website eingebracht werden. Teilnahmeberechtigt sind österreichische Bildungseinrichtungen, wobei zumindest zwei österreichische Bildungseinrichtungen an einem Forschungsthema zusammenarbeiten müssen. Die Studienaufgabe muss wissenschaftliche Forschungslücken betreffend PR- und Praxisrelevanz schließen und internationale Trends berücksichtigen. Das nicht-öffentliche Entscheidungsverfahren erfolgt in mehreren Stufen unter Einbindung unabhängiger Gutachter. Die endgültige, auch an mehrere Projekte mögliche Vergabe durch den Wissenschaftlichen Senat des PRVA erfolgt bis zum Sommersemester-Beginn 2021, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.