Karsten Krogmann (l.) und Tobias Großekemper (© privat)

Karsten Krogmann (51), zuvor Chefreporter bei der „Nordwest-Zeitung“ in Oldenburg, ist neuer Pressechef beim Weißen Ring, der nach eigenen Angaben größten Hilfsorganisation für Kriminalitätsopfer in Deutschland. Krogmanns Stellvertreter ist Tobias Großekemper (46), der ebenfalls Journalist ist und als Reporter der „Ruhr Nachrichten“ in Dortmund tätig war. Mit der Verpflichtung der beiden Journalisten will der Weiße Ring die Ausrichtung seiner Presse- und Öffentlichkeitsarbeit verändern und künftig die Opfer in den Mittelpunkt des Interesses rücken.

Das neue Presseteam soll vermehrt eigeninitiativ recherchieren und veröffentlichen, um auf die Interessen und Schwierigkeiten von Kriminalitätsopfern aufmerksam zu machen. Die so gewonnenen Ergebnisse will der Weiße Ring unter anderem nutzen, um daraus politische Forderungen zum Schutz von Kriminalitätsopfern abzuleiten. Auch soll durch die neue Medienstrategie noch besser als bisher öffentlich herausgearbeitet werden, welche Folgen Kriminalität für ihre Opfer hat.

Die beiden dafür ausgewählten Journalisten bringen dafür als Reporter die entsprechenden Erfahrungen mit. Beide gewannen unabhängig voneinander zahlreiche Journalistenpreise, darunter den Theodor-Wolff-Preis, der Nannen-Preis und der Ernst-Schneider-Preis.

Jörg Ziercke, Bundesvorsitzender des Weißen Rings: „Der Fokus in der medialen Berichterstattung liegt leider immer noch viel zu sehr auf den Tätern. Dabei sind es die Opfer, die oft sehr viel länger an den Folgen einer Tat zu tragen haben, manchmal sogar ein Leben lang. In einer sich rasant verändernden Medienlandschaft wollen wir die Opfer in den Mittelpunkt rücken – und wir freuen uns sehr, dass zwei versierte Journalisten uns bei dieser Arbeit unterstützen werden.“

Über den Weißen Ring: Er wurde 1976 in Mainz gegründet als „Gemeinnütziger Verein zur Unterstützung von Kriminalitätsopfern und zur Verhütung von Straftaten e. V.“. Der Verein unterhält ein Netz von rund 2.900 ehrenamtlichen, professionell ausgebildeten Opferhelferinnen und -helfern in bundesweit rund 400 Außenstellen, beim Opfer-Telefon und in der Onlineberatung. Der Verein hat mehr als 100.000 Förderer und ist in 18 Landesverbände gegliedert. Der Verein finanziert seine Tätigkeit ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und testamentarischen Zuwendungen sowie von Gerichten und Staatsanwaltschaften verhängten Geldbußen. Der Weiße Ring erhält keinerlei staatliche Mittel.


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