Ainetter Wolfgang KomChef Pressesprecher BMVIBundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) und sein Kommunikationschef und Pressesprecher Wolfgang Ainetter (Foto) gehen getrennte Wege. Abgebogen ist wohl der Kommunikationsprofi Ainetter, den Scheurer zunehmend für die „schlechte Presse“ verantwortlich gemacht hat. Der CSU-Minister war wegen der Maut-Affäre, der missglückten Novelle der Straßenverkehrsordnung und der Probleme der neuen Autobahn GmbH zunehmend unter Druck geraten. Die Opposition forderte mehrfach seinen Rücktritt. In der Folge berichteten verschiedene Medien über ein zerrüttetes Verhältnis zwischen Scheuer und seinem Kommunikationschef. Der zog jetzt offensichtlich die Reißleine und gab seinen Job auf.

Tageszeitungen wie die „WAZ“ und die „Berliner Morgenpost“ berichteten in der vergangenen Woche zuerst über den Abschied Ainetters. Aus dem Ministerium heißt es, das Verhältnis zwischen den beiden sei „zerrüttet“. Der Minister sei zunehmend „beratungsresistent“ und mache Mitarbeiter für seine schlechte Presse verantwortlich.

Im März 2018 hatte Scheuer Ainetter zum Leiter der Kommunikation im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und zu seinem Sprecher gemacht. Der gemeinsame Weg seither wurde zunächst von vielen Beobachtern als zielführend und erfolgreich bewertet. Die Einrichtung eines Newsrooms, die Auszeichnung mit verschiedenen PR-Preisen – unter anderem für die Kampagne „Helme retten Leben“ – sowie die Social-Media-Arbeit des Ministeriums wurden als Beleg angeführt.

Welche Aufgaben Ainetter künftig übernimmt und wer seine Nachfolge im BMVI antritt ist noch offen.


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