Berg Hermann Josef Institut Int Kom EWA Award kleinHermann-Josef Berg (Foto) ist tot. Der Journalist und Kommunikationsexperte starb bereits am 20. April 2023 im Alter von 66 Jahren nach längerer schwerer Krankheit. Die Beisetzung hat bereits im engsten Familienkreis stattgefunden. Berg galt Experte im Fachgebiet Interne Kommunikation. Gemeinsam mit Michael Kalthoff-Mahnke (Dortmund) entwickelte der Mainzer qualitative Branchenwettbewerbe für interne Medien (inkom. GrandPrix, EWA Award). 2017 gründeten sie das „Institut für Interne Kommunikation“. Kalthoff-Mahnke, mehr als zwei Jahrzehnte Wegbegleiter und Vorsitzender des Instituts Interne Kommunikation (in Liquidation), hat einen Nachruf verfasst.

Von Michael Kalthoff-Mahnke, Dortmund

„Mit Hermann-Josef Berg verlieren wir einen profunden Journalisten und herausragenden Experten der Internen Unternehmenskommunikation. Er hat diese Kommunikationsdisziplin entscheidend mitgeprägt und gefördert, als diese in der Branche noch eher als Nischenthema behandelt wurde. Wir haben gemeinsam wichtige Wettbewerbe für Interne Kommunikation entwickelt und bahnbrechend umgesetzt: den inkom. Grand Prix zunächst für die Bundesvereinigung für Interne Kommunikation, später für die Deutsche Public Relations Gesellschaft und zuletzt den EWA Award für das Institut für Interne Kommunikation, welches wir gegründet haben. Das Jahrbuch Interne Kommunikation, von Hermann-Josef Berg und mir entwickelt und herausgegeben, gilt bis heute als wegweisende Publikation ihrer Art Anfang der 2000-Jahre. In unserem Institut hat er als Zweiter Vorsitzender wichtige Impulse für das Thema Wertschätzung durch Interne Kommunikation gegeben.

Hermann-Josef Berg war für mich ein kongenialer Partner, sprudelnder Ideengeber, verlässlicher Kollege und treuer Freund. Für ihn stand das ‚Wir‘ im Vordergrund, nicht das ‚Ich‘. Dass er seine Sichtweise von Dingen, Entwicklungen und Sachverhalten nicht selten gegen den Mainstream gestellt hat, war für den einen oder die andere nicht immer angenehm. Er hatte Ecken und Kanten, an denen man sich stoßen bzw. reiben konnte. Aber er war stets konstruktiv, nachtreten war ihm fremd. Es war mir meine große Freude, ihn getroffen zu haben und ihn über so viele Jahre lang begleiten zu dürfen. Durch seine Krankheit konnten wir viele Ideen und Projekte nicht mehr verwirklichen. Er wird mir und uns sehr fehlen.“


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